7 Wünsche an die evangelikale Gemeinschaft

Lesezeit: 13 Minuten
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by Paul und Peter Bruderer | 21. Mrz. 2021 | 9 comments

Quo Vadis evan­ge­likale Chris­ten? Im Zusam­men­hang mit Trump’s Präsi­dentschaft wer­den ‘Evan­ge­likale’ in den Medi­en öfters genan­nt. Meist sehr kri­tisch, weil doch Viele die Poli­tik von Trump unter­stützt haben. In diesem aktuellen Zusam­men­hang sind die 7 Wün­sche, die Roland Wern­er in einem aktuellen Video äussert, pos­i­tive Ori­en­tierungspunk­te, die uns weit­er­brin­gen können.

Mit zwei Artikeln haben wir uns in den ver­gan­genen Tagen mit der evan­ge­likalen Bewe­gung und der Kri­tik an ihr auseinan­derge­set­zt. In einem ersten Artikel set­zten wir uns mit der Deu­tung evan­ge­likaler Geschichte durch Dr. Thorsten Dietz auseinan­der, in einem zweit­en Artikel wur­den The­sen von Dr. Lukas Amstutz zum Poste­van­ge­likalis­mus besprochen. Nun möcht­en wir anhand von Videobeiträ­gen von Dr. Roland Wern­er (Folge 1, Folge 2, Folge 3), die eine Ver­fil­mung seines Artikels sind, einen Blick in die Zukun­ft der Evan­ge­likalen Bewe­gung wagen.

In drei 20-minüti­gen Pod­casts spricht Roland Wern­er mit erfrischen­der Kürze zur Frage ‘Was ist evan­ge­likal?’ Wir wer­den uns in diesem Artikel auf die dritte Folge fokussieren. Darin äussert Wern­er 7 Wün­sche an die evan­ge­likale Gemein­schaft, die wir so gut und pos­i­tiv find­en, dass sie weit herum gehört und disku­tiert wer­den soll­ten. Wern­er gibt in den ersten Minuten eine hil­fre­iche Beschrei­bung dessen, was es heisst evan­ge­likal zu sein:

“Was ist evan­ge­likal? Es ist das Bemühen um his­torisches Chris­ten­tum… um das zen­trale Christ­stein. Ich glaube die evan­ge­likale Bewe­gung hat im inner­sten Impuls dieses Bemühen, das in den Kern zu stellen… also his­torisch ortho­dox an Jesus Chris­tus zu glauben.… Und das merkt man heute in Dialogbe­mühun­gen, dass oft ger­ade an dieser Kern­sub­stanz des Glaubens die Evan­ge­likalen sehr gut anschlussfähig sind zu den ortho­dox­en, katholis­chen und alt-ori­en­tal­is­chen Kirchen.” (Roland Wern­er, zwis­chen Zeit­mark­er 0:30 und 2:30)

Weit­er führt er aus, dass evan­ge­likalen Chris­ten die per­sön­liche Hin­wen­dung zu Jesus, die Bibel, die Verkündi­gung des Evan­geli­ums, soziales Engage­ment und Weltver­ant­wor­tung wichtig sind. Weil sie sich um das sam­meln, was zen­tral zum Chris­ten­tum gehört, war evan­ge­likalen Chris­ten von Anfang an die Ver­net­zung über die Gren­zen der eige­nen Kirche und des eige­nen Ver­ban­des hin­aus wichtig mit anderen Chris­ten, die sich auch um den Kern des his­torischen Chris­ten­tum bemühen. Diesen Chris­ten wün­scht Wern­er fol­gende 7 Dinge:.

1. Die evan­ge­likale Bewe­gung darf Mut haben zu sein, was sie ist
2. Die evan­ge­likale Bewe­gung darf ihre Stimme wiederfinden
3. Die evan­ge­likale Bewe­gung darf ihre innere Ein­heit wiedergewinnen
4. Die evan­ge­likale Bewe­gung darf den ganzen Reich­tum Gottes in der Geschichte ent­deck­en und nutzbar machen
5. Die evan­ge­likale Bewe­gung darf sich bewusst und ziel­gerichtet der jun­gen Gen­er­a­tion zuwenden
6. Die evan­ge­likale Bewe­gung darf uner­schrock­en in den mis­sion­ar­ischen Dia­log mit den großen Reli­gio­nen und ide­ol­o­gis­chen Lebens- und Wel­tentwür­fen eintreten
7. Die evan­ge­likale Bewe­gung darf neu die heil­same Herrschaft des his­torischen, gegen­wär­ti­gen und kom­menden Chris­tus glauben und in allen Lebens­bere­ichen bezeugen

1. Die evangelikale Bewegung darf Mut haben zu sein, was sie ist

Wir sollen uns erin­nern an unsere Wurzeln und unseren Auf­trag. Wir sollen uns…

… in dieser Iden­ti­fika­tion nicht irre machen lassen. Auch wenn es Auswüchse gibt. Auch wenn es Ver­for­mungen gibt. Das Ker­nan­liegen und die Wurzel dessen, was es bedeutet, evan­ge­likal zu sein, ist etwas Gutes. Und dazu kann man auch ste­hen. (Roland Wern­er, Zeit­mark­er 08:45)

Unsere Gedanken zum 1. Wunsch

Wir mussten länger über­legen, wann wir das let­zte Mal einen christlichen Ver­ant­wor­tungsträger so etwas haben sagen hören. Man kann sich auch in unser­er Zeit ganz pos­i­tiv damit iden­ti­fizieren, was mit dem Wort ‘evan­ge­likal’ eigentlich gemeint ist. Uns per­sön­lich ist es wichtig, dass es hier nicht darum geht, dass wir primär zu einem ‘Label’ oder konkretem christlichen Kirchen Ver­band ste­hen. Das dür­fen wir dur­chaus auch. Viel grundle­gen­der sollen wir uns bewusst machen, was der Kern des Glaubens ist, der uns als evan­ge­likale Chris­ten alle verbindet, und damit im Tief­sten mit allen Chris­ten, die sich mit dem Evan­geli­um iden­ti­fizieren. Wir alle sind ein­ge­laden, zum Kern des Chris­ten­tums zurückzufinden.

In diesem Kern, in dieser Mitte des Chris­ten­tums gibt es so viel zu ent­deck­en! Was man ‘Ortho­dox­ie’ nen­nt, ist an geistlich­er und the­ol­o­gis­ch­er Tiefe nicht zu übertr­e­f­fen, wie Trevin Max in einem Vor­trag ‘The Thrill of Ortho­doxy’ erk­lärt hat. Der Kern des Chris­ten­tums ist nicht eine Reduk­tion auf einen min­i­malen Kon­sens, son­dern ger­ade hier wer­den die the­ol­o­gis­chen The­men mul­ti­di­men­sion­al gedacht. Wahrheit­en, die einan­der auf den ersten Blick zu wider­sprechen scheinen, aber bei­de von der Bibel bejaht wer­den, wer­den hier aus­ge­hal­ten weil sie als Mys­teri­um, nicht als Wider­spruch ver­standen wer­den. Häre­sien hinge­gen lassen oft eine von bei­den Seit­en los und enden in ein­er vere­in­fachen­den, leblosen Engführung. Sie binden an den kurzfristi­gen Geist der Zeit, welch­er uns let­ztlich ent­täuscht zurück­lässt. Bei der ‘Ortho­dox­ie’ im ursprünglichen Sinn, haben wir hinge­gen den lebensverän­dern­den Glauben, der uns in die Aben­teuer des Heils, der The­olo­gie und des Lebens mit Jesus Chris­tus führt. Hier wer­den wir befre­it aus ein­er Ver­sklavung an die Trends des Moments und wir kön­nen aus ein­er inneren Iden­tität her­aus eine prophetis­che und gestal­tende Rolle in der Gesellschaft wahrnehmen.

2. Die evangelikale Bewegung darf ihre Stimme wiederfinden

Wenn wir den Mut haben, uns selb­st zu sein, wer­den wir, so Wern­er, davon reden, worauf es ankommt: Die Jesus-Botschaft. Anstatt zu schweigen, weil ‘es ist alles so schwierig’ sei, sollen wir diese Botschaft bewusst weit­ergeben. Wir dür­fen unser pos­i­tives Pfund einbringen.

Unsere Gedanken zum 2. Wunsch

Wern­er betont hier das, was Evan­ge­likale schon immer aus­gemacht hat: Die klare und ein­ladende Verkündi­gung des Evan­geli­ums von Jesus Chris­tus. Ganzheitlich sein bedeutet, alle Dimen­sio­nen des Heil­shan­deln Gottes ein­beziehen, ohne eine davon auszu­lassen. Wer das Evan­geli­um nicht mehr verkün­det, ver­liert damit auch die Ganzheitlichkeit. Die Frage an uns ist wohl diese: Ken­nen wir den Inhalt dieser Botschaft und erzählen wir ihn in unserem Umfeld? Das zu leben wün­schen wir uns allen.

3. Die evangelikale Bewegung darf ihre innere Einheit wiedergewinnen

Wern­er meint, dass wir um des größeren Zieles willen die the­ol­o­gis­chen und poli­tis­chen Grabenkämpfe befrieden müssen. Wir sollen uns neu auf das besin­nen, was uns vere­int. Innere Ein­heit wieder gewin­nen ist nötig, so Wern­er, damit wir unsere Stimme wieder find­en können.

Unsere Gedanken zum 3. Wunsch

Der Satz ‘die Grabenkämpfe befrieden’ ist uns nachge­gan­gen. Das ist wirk­lich nötig. Aber wie kann das geschehen? — haben wir uns gefragt. Vielle­icht kön­nen wir einen kleinen Beitrag leis­ten. Deshalb kom­men­tieren wir diesen drit­ten Wun­sch von Wern­er etwas aus­führlich­er als die anderen.

In der Grün­dungszeit der Lau­san­ner Bewe­gung waren die heis­sen Bere­iche The­olo­gie und Soziales Engage­ment. Heute liegen die Her­aus­forderun­gen eher bei The­olo­gie und Poli­tik. Wern­er nen­nt konkret diese bei­den Bere­iche. Wir wür­den dazu noch die The­men Sex­u­al- und Lebensethik hinzufü­gen. Mit Lebensethik meinen wir Fra­gen rund um den Beginn des Lebens (Abtrei­bung, etc.) und dem Ende des Lebens (Euthanasie, etc.). Wenn eine Haup­tauf­gabe der evan­ge­likalen Bewe­gung der 1960-er und 1970-er Jahre die Erar­beitung ein­er dynamis­chen Aus­ge­wogen­heit von The­olo­gie und sozialem Engage­ment war, kön­nte es sein, dass es eine Haup­tauf­gabe der heuti­gen Gen­er­a­tion von Evan­ge­likalen sein muss, dieselbe Aus­ge­wogen­heit in Bezug auf The­olo­gie, Poli­tik und Ethik zu finden?

Der neue Gen­er­alsekretär der World Evan­gel­i­cal Alliance Dr. Thomas Schirrma­ch­er hat anlässlich sein­er Ein­set­zung am 27. Feb­ru­ar 2021 (also post-Trump) gesagt:

Ich kann Ihnen zunächst eines sagen: Evan­ge­likale waren sich in poli­tis­chen Fra­gen nie einig… Darin liegt also nicht das Geheim­nis der evan­ge­likalen Bewe­gung. (Schirrma­ch­er orig­i­nal oder mit deutsch­er Über­set­zung)

Roland Wern­er meint in eine ähn­liche Richtung:

Ich glaube dass es uns gelin­gen kann diesen Begriff (evan­ge­likal) zu ret­ten, wenn er nicht zu sehr ins Poli­tis­che und Kirchen­poli­tis­che gezo­gen wird. (Roland Wern­er, Zeit­mark­er 05:50, mein Ein­schub in Klammern)

Wir kön­nen die War­nung dieser bei­den Per­sön­lichkeit­en ver­ste­hen. An Poli­tik kann man sich wirk­lich die Fin­ger ver­bren­nen. Die Gefahr ist jedoch, dass Evan­ge­likale sich auf­grund solch­er Voten ganz aus der Poli­tik zurückziehen — was let­ztlich auch ein poli­tis­ches State­ment ist. Und bib­lisch wäre das nicht, denn das Evan­geli­um hat nun­mal ein­deutig eine poli­tis­che Dimen­sion. Die Frage ist aus unser­er Sicht nicht, OB evan­ge­likale Chris­ten sich poli­tisch engagieren sollen, son­dern WIE. Wir haben da auch nicht alle Weisheit, aber wir möcht­en ein paar Vorschläge machen.

Uns fällt auf, dass poli­tisch links-lib­erale Expo­nen­ten (Chris­ten und Nichtchris­ten) gegen Evan­ge­likale vorge­hen, wenn Evan­ge­likale Werte vertreten, die eher poli­tisch rechts zuge­ord­net wer­den. Wiederum argu­men­tieren Andere (Chris­ten und Nichtchris­ten) aus recht­spoli­tis­ch­er Sicht gegen Evan­ge­likale, wenn Evan­ge­likale linkspoli­tis­che Werte vertreten. Emanuel Hun­zik­er zeigt in einem Artikel gut auf, dass Chris­ten auf der poli­tis­chen Bühne Dinge vertreten, die eher links und gle­ichzeit­ig Dinge, die eher rechts einzuord­nen sind. Der Grund dafür ist, dass Chris­ten sich nicht primär über eine poli­tis­che Ori­en­tierung (links, rechts, mit­tig) iden­ti­fizieren, son­dern vom Reich Gottes her. Zumin­d­est sollte es so sein.

Tim Keller schreibt in der New York Times über das Prob­lem der ‘pack­age deals’ der mod­er­nen Parteipoli­tik. Es lohnt sich ein etwas län­geres Zitat zu bringen:

Es gibt einen weit­eren Grund, warum Chris­ten heutzu­tage der Kirche nicht erlauben dür­fen, sich mit ein­er einzi­gen, konkreten Partei zu iden­ti­fizieren. Der Grund ist, was der britis­che Ethik­er James Mum­ford die ‘pack­age deal Ethik’ nen­nt. Poli­tis­che Parteien insistieren zunehmend, dass du in ein­er Partei nicht an einem The­ma arbeit­en kannst, ohne die anderen Werte der Partei eben­falls vol­lum­fänglich zu vertreten.

Diese Beto­nung von ‘pack­age deals’ bringt Chris­ten in ihrem poli­tis­chen Engage­ment unter Druck. Wenn sie zum Beispiel der frühen Chris­ten­heit fol­gen, soll­ten Chris­ten sich für Ras­sen­gerechtigkeit und für die Armen ein­set­zen, aber gle­ichzeit­ig auch dafür, dass Sex nur für die Ehe reserviert ist und um eine Fam­i­lie zu ver­sor­gen. Ein­er dieser Werte scheint poli­tisch lib­er­al zu sein, während der andere Wert unter­drück­erisch kon­ser­v­a­tiv ist. Die his­torische christliche Posi­tion über soziale The­men lässt sich nicht in mod­erne poli­tis­che Aus­rich­tun­gen hineinzwän­gen. (Tim Keller, eigene Übersetzung)

Evan­ge­likale Chris­ten soll­ten sich aus unser­er Sicht nur in dem Maß auf Parteipoli­tik ein­lassen, wie eine Partei Werte des Reich­es Gottes ver­tritt. Wir soll­ten vor­sichtig sein, uns von einem poli­tis­chen ‘pack­age deal’ vere­in­nah­men zu lassen. Wie das konkret funk­tion­ieren kann, wenn vor allem Parteien die poli­tis­che Musik machen, muss von heuti­gen engagierten Evan­ge­likalen durch­dacht wer­den. Es wird auch von Land zu Land unter­schiedlich ausse­hen. Ein Schlüs­sel dazu ist es, dies zu verin­ner­lichen: Chris­ten vertreten das Reich Gottes, das ganzheitliche Evan­geli­um, die kün­ftige neue Schöp­fung, die im Kom­men begrif­f­en ist, und nicht ein mod­ernes poli­tis­ches Rechts-Links-Sys­tem oder eine Partei mit einem ‘C’ irgend­wo im Namen. Wenn Chris­ten das nicht ver­ste­hen, laufen sie Gefahr, sich von ein­er Vari­ante von Nation­al­is­mus vere­in­nah­men zu lassen.

Was die the­ol­o­gis­che Befriedung ange­ht, möcht­en wir den Ansatz von Chris­t­ian Hasle­bach­er zu bedenken geben. In seinem Artikel über V.U.K.A The­olo­gie macht er einen Vorschlag, wo die dynamis­che the­ol­o­gis­che Mitte und Ori­en­tierung zu find­en ist, und wo die Rän­der der Recht­gläu­bigkeit zu verorten sein kön­nten. Auch die Lau­san­ner-Bewe­gung hat solche Grund­satzdikus­sio­nen geführt. Wir haben in unseren ver­gan­genen bei­den Artikeln in der Besprechung der Lau­san­ner-Bewe­gung, ihre ganzheitlichen Ansätze in den Vorder­grund gestellt. Doch miten­schei­dend für die Ein­heit der Bewe­gung war immer auch die klare gemein­same Hal­tung zur Autorität der Schrift (Pt 2 der Verpflich­tung) oder auch die Abgren­zung gegenüber synkretis­tis­ch­er Reli­gionsver­mis­chung (Pt 3 der Verpflich­tung). Der Erfolg der evan­ge­likalen Bewe­gung in den ver­gan­genen Jahrzehn­ten hat also auch entschei­dend mit ein­er Klarheit in solchen the­ol­o­gis­chen Fra­gen zu tun. In den ver­gan­genen Jahren woll­ten viele den attrak­tiv­en evan­ge­likalen ‘Kuchen’ (z.B. deren lebendi­ge Fröm­migkeit oder mod­erne Gottes­di­en­st­for­men) ohne die hier genan­nten evan­ge­likalen ‘Zutat­en’. Doch diese ‘Zutat­en’ sind entschei­dend. Hasle­bach­er geht darauf ein, und deshalb kön­nte eine bre­it­ere Diskus­sion zu seinen Vorschlä­gen hil­fre­ich sein. Eine Möglichkeit dazu ist ein Online Forum am 15. April 2021.

Unser per­sön­lich­er Beitrag im Anliegen um die Wiedergewin­nung der Ein­heit ist, dass evan­ge­likale Chris­ten sich um den Kern der jüdisch-christlichen Weltan­schau­ung sam­meln. Diese Mitte span­nt sowohl die Bre­ite auf und zeigt die Rän­der. Die Bre­ite ermöglicht eine the­ol­o­gis­che Diver­sität, in der wir eine hohe Tol­er­anz gegenüber ander­s­denk­enden Chris­ten haben müssen. Die Rän­der bes­tim­men, wohin wir nicht gehen dür­fen, und zwar um Gottes Ehre und der Men­schen Heil willen.

4. Die evangelikale Bewegung darf den ganzen Reichtum Gottes in der Geschichte entdecken und nutzbar machen

Wern­er sagt hier Offen­sichtlich­es aber Wesentlich­es: Das Christ­sein fängt nicht erst im 21. Jahrhun­dert an! Deshalb müssen wir die refor­ma­torische Bewe­gung neu ent­deck­en, welche wiederum stark auf die ersten Chris­ten zurückgreift.

Unsere Gedanken zum 4. Wunsch

Roland Wern­er spricht uns hier aus dem Herzen. Wir wür­den hinzufü­gen, dass neben der Verknüp­fung mit anderen Chris­ten auf der zeitlichen Achse (Geschichte) auch die geo­graphis­che Achse (Kul­tur) nötig ist. Chris­ten und christliche Tra­di­tion aus anderen Kul­turen zu ken­nen ist wesentlich, um frucht­bar auf Kurs zu bleiben. Dies schützt uns vor einem flachen Chris­ten­tum, welch­es nur von Mod­eer­schei­n­un­gen bes­timmt ist, und bewahrt vor einem kul­turellen oder ide­ol­o­gis­chen Synkretismus auf­grund eines zu eingeschränk­ten his­torischen oder kul­turellen Blickfeldes.

Es war nicht unbe­d­ingt die Stärke der evan­ge­likalen Bewe­gung in der Ära Bil­ly Gra­ham, das sie sich durch ein beson­ders gross­es Geschichts­be­wusst­sein aus­geze­ich­net hätte. Manche christliche Neu­grün­dun­gen ver­mit­tel­ten das Bild, dass das wahre Chris­ten­tum mit ihnen erst so richtig durch­startete. Das stimmt so natür­lich nicht und ist ger­ade auch für diese Neu­grün­dun­gen eine Ver­ar­mung. Umso wichtiger ist es, dass wir uns mit der alten und inter­na­tionalen Kirche verbinden, indem wir uns für Kirchengeschichte inter­essieren und Chris­ten jen­seits des Ran­des der west­lichen Welt ken­nen­ler­nen. Dazu startet Roland Wern­er aktuell eine weit­ere Pod­cast-Serie unter dem Titel ‘Der grosse Strom’ (Teil 1Teil 2, Teil 3, Teil 4).

Von Seit­en Daniel Option gibt es eine Serie mit dem Titel DNA, welche die rev­o­lu­tionären Werte der ersten Chris­ten the­ma­tisiert — für unsere Zeit äusserst inspiri­erend! Auch eine neue Besin­nung auf die his­torischen Beken­nt­nisse der Kirche kann uns wichtige Ori­en­tierung geben.

Als Beispiel, um eine mögliche Rolle der alten Kirche in aktuellen Fra­gen zu illus­tri­eren, kann die ethis­che Frage der Abtrei­bung dienen. Ende der 1960er Jahre war die Hal­tung der Evan­ge­likalen in den USA bezüglich Abtrei­bung ambiva­lent, zum Teil wurde diese offen befür­wortet. Die Hin­ter­gründe dafür sind zu kom­plex, um sie an dieser Stelle aus­führlich erläutern zu kön­nen. Vere­in­facht aus­ge­drückt emp­fan­den die Evan­ge­likalen den Schutz des unge­bore­nen Lebens als ein ‘katholis­ches’ Anliegen. Die Katho­liken waren den Evan­ge­likalen aber eher sus­pekt, weshalb es auf der Hand lag, sich deren Hal­tung nicht 1:1 anzuschliessen. Gle­ichzeit­ig gab es in den zunehmend lib­eralen protes­tantis­chen Main­line-Kirchen der USA eine wach­sende Befür­wor­tung von Abtrei­bung, welche teils als offene Bei­hil­fe zur damals noch ille­galen Abtrei­bung aus­gelebt wurde. In der Span­nung zwis­chen der katholis­chen und der lib­er­al-protes­tantis­chen Hal­tung fehlte es den Evan­ge­likalen an der nöti­gen Orientierung.

Mitentschei­dend dass sich die evan­ge­likale Bewe­gung  let­zendlich für den Schutz des unge­bore­nen Lebens und gegen Abtrei­bung posi­tion­ieren würde, war ein junger The­ologe Namens Harold Brown. Ein Edi­toral von ihm im ein­flussre­ichen evan­ge­likalen Mag­a­zin Chris­tian­i­ty Today  bedeutete 1973 eine Zeit­en­wende in der Hal­tung dieser Zeitschrift in der Abtrei­bungs­frage. Brown argu­men­tierte unter anderem mit der his­torischen Lehre der Kirche. Kurz darauf brachte er in seinem Buch Death before Birth (1977) die lebenss­chützende Hal­tung von frühchristlichen Kirchen­vätern wie Ter­tul­lian, Basil­ius von Cäsarea oder Clement von Alexan­dria in die Diskus­sion ein. Noch im Jahre 1968 hat­te es Chris­tian­i­ty Today geschafft, eine ganze Aus­gabe dem The­ma Geburtenregelung/Abtreibung zu wid­men, ohne auch nur ein einziges Mal die Hal­tung der Kirchen­väter zu erwäh­nen. Die von Brown angeregte Kon­sul­ta­tion der Kirchengeschichte half so mit, mehr Klarheit in ein­er aktuellen ethis­chen Frage zu finden.

5. Die evangelikale Bewegung darf sich bewusst und zielgerichtet der jungen Generation zuwenden

Wern­er weist hier auf einen wesentlichen Punkt hin.

Es reicht nicht, wenn wir sozusagen unter uns bleiben, wenn wir die Insel der Seli­gen oder Recht­gläu­bi­gen ver­suchen zu hal­ten. Son­dern als Väter und Müt­ter soll­ten wir uns den Jün­geren anbi­eten als Gesprächspart­ner… Die evan­ge­likale Bewe­gung war im Kern auch immer eine Jugend­be­we­gung. (Wern­er, Zeit­mark­er 11:32)

Unsere Gedanken zum 5. Wunsch

Roland Wern­er spricht uns hier aus dem Herzen. Als Mit­grün­der der Jugend­be­we­gung GODI haben wir in unseren Jugend­jahren sel­ber einen grossen erweck­lichen Auf­bruch erleben dür­fen. Nun sind wir ein klein wenig in die Jahre gekom­men… Umso wichtiger ist es, dass wir Roland Wern­ers Rat für die näch­ste Gen­er­a­tion zu Herzen nehmen.

Etwas vom Wichtig­sten, was wir in unser­er Jugendzeit erleben durften, waren Pas­toren, welche für unsere nervi­gen Fra­gen offen waren und Leit­er, welche uns gefördert und Zeit in die Gemein­schaft mit uns investiert haben. Als unsere Jugend­be­we­gung Ende der 1990er Jahre so richtig Fahrt auf­nahm, erlebten wir, wie geistliche Väter und Müt­ter sich hin­ter uns stell­ten, uns in ganz ver­schiede­nen Belan­gen unter­stützten (Gebet, Geld, Beratung, Rück­endeck­ung), sich jedoch nie in Polizis­ten­manier ein­mis­cht­en. Dabei hätte es dur­chaus da und dort Anlass geben kön­nen, unsere sehr autonome Dynamik ‘bess­er in den Griff’ zu kriegen.

Was wir sel­ber an Segen durch die Gen­er­a­tion über uns erleben durften, darf uns eine Lehre sein für die Gen­er­a­tion, welche heute aufwächst. Beten wir für eine neue Bewe­gung in der jun­gen Gen­er­a­tion, welche sich durch tiefe Gottes­begeg­nung, eine ‘heilige Radikalität’ und Hingabe zu Jesus ausze­ich­net. ‘The Youth IS the Church’, war unser Mot­to im Godi. Dies muss auch heute unsere Per­spek­tive auf die nachk­om­mende Gen­er­a­tion prä­gen. Diese soll­ten wir nicht ein­fach als Zukun­ft der Kirche sehen, son­dern als ihre lebendi­ge, mit­gestal­tende Gegenwart.

Ger­ade die aktuelle Pan­demie erschw­ert das, was für die junge Gen­er­a­tion eigentlich so wichtig wäre: Gemein­schafts­bil­dung, Zusam­menge­hörigkeit und gemein­same Dynamik. In ein­er Zeit, in der Massen­ver­anstal­tun­gen nicht ges­tat­tet sind, braucht es kreative Ideen. Eine solche ist dem Crea-Meet­ing gelun­gen, welch­es statt Fes­ti­val-Massen­feel­ing nun dieses Jahr auf ganz viele Garten-Par­ties set­zt. Was kön­nen wir weit­er tun, damit die junge Gen­er­a­tion das Leben mit Gott ent­deck­en kann?

6. Die evangelikale Bewegung darf unerschrocken in den missionarischen Dialog mit den großen Religionen und ideologischen Lebens- und Weltentwürfen eintreten

Was meint Wern­er damit?

Ich meine damit, dass die wirk­lich grossen Her­aus­forderun­gen unser­er Zeit mit ide­ol­o­gis­chen und religiösen Neuauf­brüchen ver­bun­den sind (Wern­er, Zeit­mark­er 12:45)

Wern­er nen­nt als Beispiel die starke Zunahme des Islam. Dem gegenüber hat die evan­ge­likale Chris­ten­heit nicht den Auf­trag, die ‘west­lich-christliche’ Reli­gion zu vertei­di­gen, son­dern Jesus Chris­tus als Erlös­er und Her­rn aller Men­schen zu bezeu­gen. Dass dieses Zeug­nis auch ins Lei­den führen kann, ist die ständi­ge Erfahrung viel­er Mitchris­ten in anderen Län­dern. Der mis­sion­ar­ische Dia­log mit anderen Wel­tentwür­fen schließt das entschlossene Ein­treten für ver­fol­gte Chris­ten und den Ein­satz für Men­schen­rechte und Reli­gions­frei­heit in allen Län­dern und Kul­turkreisen mit ein.

Unsere Gedanken zum 6. Wunsch

Wir wür­den weit­ere Ide­olo­gien anfü­gen, die sowohl west­liche und östliche Wurzeln haben, z.B. den Marx­is­mus, der in ver­schiede­nen Ver­sio­nen daherkommt, und monis­tis­che sowie gnos­tis­che Denksys­teme. Wern­er stellt diese wichtige Frage:

Haben wir als evan­ge­likale Bewe­gung, als Chris­ten­heit, über­haupt eine Antwort, haben wir eine Dialogfähigkeit, haben wir eine Ken­nt­nis unseres Gegenübers? (Wern­er, Zeit­mark­er 13:02)

Eine Grundbe­din­gung dies tun zu kön­nen, ist sowohl die eigene Weltan­schau­ung zu ken­nen, wie auch diejenige des Gegenüber ken­nen und ver­ste­hen zu ler­nen. Wir möcht­en hier einige Quellen auf­führen, welche uns in dieser Ori­en­tierung eine Hil­fe gewe­sen sind. Lei­der ist das Meiste in der englis­chen Sprache. Deutsche Ergänzun­gen sind her­zlich willkommen!

7. Die evangelikale Bewegung darf neu die heilsame Herrschaft des historischen, gegenwärtigen und kommenden Christus glauben und in allen Lebensbereichen bezeugen

Wern­er erk­lärt, dass die Herrschaft Jesu nicht nur eine geglaubte und erhoffte Größe der Zukun­ft ist, son­dern sich hier und jet­zt schon aus­bre­it­en soll. Evan­ge­likale Chris­ten kön­nen deshalb nicht ruhen, bis das Evan­geli­um ‘aller Krea­tur’ verkündigt ist und alle Men­schen die Möglichkeit haben, in ihrer eige­nen Sprache und Kul­tur das Wort Gottes zu hören und lebendi­ge Gemeinde zu leben und zu erleben. Eben­so geben sich evan­ge­likale Chris­ten nicht damit zufrieden, wenn Unfrei­heit, Ungerechtigkeit, Gewalt, Men­schen­ver­ach­tung, Gle­ichgültigkeit, Hass, Hunger, Krieg, Kor­rup­tion und was es noch an Zer­störerischem geben mag, das Leben der Men­schen bestimmt.

Unsere Gedanken zum 7. Wunsch

Dieser Wun­sch lässt uns aufleben! Wir haben darüber aus­führlich­er geschrieben in drei Artikeln (Teil 1, Teil 2, Teil 3), in denen wir eine Sicht der Ganzheitlichkeit skizzieren:

  • Chris­ten sind Empfänger von einem unglaublich umfassenden Heil­sange­bot Gottes in allen Dimen­sio­nen des Seins: Geistlich, sozial, poli­tisch, wirtschaftlich und ökol­o­gisch.
  • Chris­ten sind Beauf­tragte in densel­ben Dimen­sio­nen den Men­schen, der Gesellschaft und ganzen Schöp­fung im Sinne Jesu Christi zu dienen.

Dieses Geseg­net­sein von Gott füllt uns mit Freude! Wir dür­fen uns in der Sünde und den Nöten unseres Lebens und unser­er Welt dem Schöpfer und Ret­ter dieser Welt in Jesus Chris­tus zuwen­den und sein umfassendes Heil emp­fan­gen! Wir lieben gle­ichzeit­ig die Beru­fung, die der Kyrios Jesus Chris­tus uns gibt:

Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. (Joh 20:21)

Wir Chris­ten dür­fen berufen, inspiri­ert und mit Kraft vom Vater, Sohn und Heili­gen Geist erfüllt, das ganzheitliche Heil in die Dimen­sio­nen dieser Welt ein­brin­gen. Wir tun dies selb­stver­ständlich im Wis­sen, dass wir nie den Him­mel auf Erde haben. Aber wir tun es auch im Wis­sen, ein Stück der Zukun­ft Gottes im Hier und Jet­zt als Gnade sicht­bar und erfahrbar zu machen. Denn wir haben eine Botschaft, das Evan­geli­um, welche das ganze Leben umfasst. Der Ruf der Lau­san­ner Bewe­gung ist, dass die ganze Kirche das ganze Evan­geli­um in die ganze Welt bringt. Dieser Ruf ist aktueller denn je. Unsere Sehn­sucht ist, dass wir uns gemein­sam dieser wun­der­baren Auf­gabe und Dynamik hingeben!

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Paul und Peter Bruderer

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Kommentare zu diesen Beitrag

9 Comments

  1. Christian Bensel

    Die Suche nach einem guten Buch über Weltan­schau­un­gen auf Deutsch bewegt mich auch. Schade, dass es keine aktuelle Über­set­zung von James Sire gibt.
    Ich kann auch “3 Welt­formeln” von Ellus Pot­ter empfehlen.

    Reply
  2. Christian Haslebacher

    Es han­delt sich hier um Wün­sche, insofern würde ich vielle­icht stärk­er von DÜRFEN und weniger von MÜSSEN sprechen. DÜRFEN finde ich grund­sät­zlich inspiri­eren­der, freier, gelassen­er. Es han­delt sich nicht primär um Erwartun­gen, die wir erfüllen MÜSSEN, son­dern vor allem um Poten­zial, in das wir neu hineinwach­sen DÜRFEN:

    1. Die evan­ge­likale Bewe­gung DARF Mut haben zu sein, was sie ist
    2. Die evan­ge­likale Bewe­gung DARF ihre Stimme wiederfinden
    3. Die evan­ge­likale Bewe­gung DARF ihre innere Ein­heit wiedergewinnen
    4. Die evan­ge­likale Bewe­gung DARF den ganzen Reich­tum Gottes in der Geschichte ent­deck­en und nutzbar machen
    5. Die evan­ge­likale Bewe­gung DARF sich bewusst und ziel­gerichtet der jun­gen Gen­er­a­tion zuwenden
    6. Die evan­ge­likale Bewe­gung DARF uner­schrock­en in den mis­sion­ar­ischen Dia­log mit den großen Reli­gio­nen und ide­ol­o­gis­chen Lebens- und Wel­tentwür­fen eintreten
    7. Die evan­ge­likale Bewe­gung DARF neu die heil­same Herrschaft des his­torischen, gegen­wär­ti­gen und kom­menden Chris­tus glauben und in allen Lebens­bere­ichen bezeugen

    Die evan­ge­likale Bewe­gung hat die volle Frei­heit, diese Dinge selb­st­be­wusst und gelassen zu DÜRFEN.

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    • Paul Bruderer

      Agree! Nach mehrfachem Hin­weis haben wir die For­mulierung geän­dert — aus Überzeugung 🙂

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      • Christian Haslebacher

        👍

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  3. Wolfgang Ackerknecht

    Danke für diese Aus­führun­gen. Ja, nicht Labels sind entschei­dend, wer und was wir sind. Mit Freude dür­fen und sollen wir den Weg des Glaubens beschre­it­en und bezeugen.

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    • Paul Bruderer

      Danke Wolf­gang 👍 Kurzum: let’s go for it 💓

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  4. Viktor Pfister

    Von meinem ver­stor­be­nen Vater habe ich den Regen­hut behal­ten. Obwohl er mir etwas zu klein ist, trage ich ihn. Er erin­nert mich immer wieder daran, dass Gott so umfassend ist, dass ich niemals die vie­len schein­bar wider­sprüch­lich­sten Posi­tio­nen unter meinen Hut bringe. Deshalb ist es für mich wun­der­bar und unbe­d­ingt nötig, dass Chris­ten sich in den unter­schiedlich­sten Eck­en engagieren. Ein­fach auszuhal­ten ist das für mich nicht immer, aber nötig, um Gottes Grösse zu bezeugen.

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    • Paul Bruderer

      Danke Vik­tor! Guter Ver­gle­ich! Hier liegt eine mein­er grössten Freuden in Bezug auf die Ewigkeit. Gott allein ist all­wis­send. Ich bin es zum Glück nicht, denn ich lerne so gerne Neues! Gott und die Welt, die er erschaf­fen hat, ist so umfan­gre­ich, dass es nie zu einem Punkt kom­men wird, an wir nichts mehr neues zu ent­deck­en haben wer­den! Wir dür­fen jet­zt schon, und bis in Ewigkeit, eine Stu­di­enge­mein­schaft von Gottes Wesen sein und ihn dabei auch noch geniessen und anbeten!

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      • Viktor Pfister

        Auch ein guter Ver­gle­ich, Paul, das mit der Stu­di­enge­mein­schaft. Ja, so ist das Leben span­nend in jed­er Sit­u­a­tion — unendlich span­nend, bere­ich­ernd — auch in sehr her­aus­fordern­den Sit­u­a­tio­nen lassen sich ungeah­nte Bere­icherun­gen ent­deck­en, nicht immer ohne Mühe, aber auf jeden Fall erstaunliche, bere­ich­ernde, beglück­ende, faszinierende Bere­icherun­gen, die man nie mehr mis­sen möchte. Das hat war mit Erfül­lung und Befriedi­gung zu tun.

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