Kirche als Gegenkultur

Lesezeit: 4 Minuten
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by Roland Hardmeier | 07. Sep. 2025 | 5 comments

ESSAYS ZU GLAUBEN UND POSTMODERNE 2/5

In diesem Essay werfe ich einen Blick auf die Post­mod­erne aus mein­er Per­spek­tive als evan­ge­likaler Christ, der im freikirch­lichen Milieu Zuhause ist, und mache mir Gedanken über die Kirche.

Die Post­mod­erne markiert eine bedeu­tende Verän­derung im Ver­hält­nis zwis­chen Chris­ten­tum und Kul­tur. Fast zweitausend Jahre lang gab es in der west­lichen Welt ein Miteinan­der von Chris­ten­tum und Kul­tur. Der christliche Glaube brachte die europäis­che Kul­tur her­vor und prägte sie durch kon­ser­v­a­tive Werte. Während sehr lan­gen Peri­o­den waren sie nicht ein­mal voneinan­der zu unter­schei­den. Von dieser Zeit sprechen wir heute als dem kon­stan­ti­nis­chen Zeital­ter mit sein­er Sym­biose von Chris­ten­tum und Kul­tur und dem Ein­fluss der Kirche.

Von der Aufk­lärung zur Dik­tatur der Toleranz

Die Aufk­lärung im 18. Jahrhun­dert stellte dieses Miteinan­der in Frage und bere­it­ete so dem weltan­schaulichen Rel­a­tivis­mus den Weg. For­t­an existierten zwei Nar­ra­tive nebeneinan­der: Das Chris­ten­tum mit sein­er bib­lis­chen Weltan­schau­ung und kon­ser­v­a­tiv­en Werten und der Fortschritts­glaube der Aufk­lärung mit ihren lib­eralen Ideen.

In der Mitte des 20. Jahrhun­derts gewann das lib­erale Nar­ra­tiv die Deu­tung­shoheit. Spür­bar wurde das an den Stu­den­ten­protesten und der sex­uellen Rev­o­lu­tion. Trotz­dem gab es ein Nebeneinan­der von kon­ser­v­a­tiv­en Werten und pro­gres­siv­en Leben­se­in­stel­lun­gen. Am deut­lich­sten zeigt sich das an The­men wie Abtrei­bung oder Homo­sex­u­al­ität. Abtrei­bung wurde durch demokratis­che Prozesse legal­isiert. Gle­ichgeschlechtliche Liebe wurde entkrim­i­nal­isiert und staatlich geregelt. Bis zur Jahrtausendwende gab es in diesen Fra­gen heftige Auseinan­der­set­zun­gen. Trotz­dem existierte ein kul­turelles Ein­vernehmen: Man übte sich in gegen­seit­iger Tol­er­anz. Eine Mehrheit war bere­it, eine Kul­tur der Vielfalt zu akzeptieren.

Seit der Jahrtausendwende wird aus dem Nebeneinan­der ein Gegeneinan­der. Der Tol­er­anzgedanke ist so dom­i­nant gewor­den, dass es keinen Platz mehr gibt für kon­ser­v­a­tive Ein­stel­lun­gen. Der Satz „Im Namen der Tol­er­anz soll­ten wir uns das Recht vor­be­hal­ten, die Intol­er­anz nicht zu tolerieren“ des Philosophen Karl Pop­per aus dem Jahr 1945 ist Wirklichkeit.

Das lib­erale Nar­ra­tiv beansprucht im neuen Jahrtausend die Deu­tung­shoheit ganz für sich und will den öffentlichen Raum dominieren. Dass ein neuer Real­is­mus die gesellschaftliche Diskus­sion in Zukun­ft prä­gen kön­nte, wie einige philosophis­che Vor­denker meinen, ist ein Hoff­nungss­chim­mer am Hor­i­zont. In den näch­sten Jahrzehn­ten aber müssen wir uns auf eine Dik­tatur der Tol­er­anz ein­stellen. Die Sym­biose von Chris­ten­tum und Kul­tur ist vor­bei. Wer nicht „woke“ ist, wird aus­ge­gren­zt. Als Evan­ge­likaler befinde ich mich ab sofort in ein­er Sit­u­a­tion des Exils.

Eine Sit­u­a­tion des Exils

Die gegen­wär­tig bedrück­ende Sit­u­a­tion wird durch einen his­torischen Umstand erhellt: Das Chris­ten­tum ist nicht in ein­er Sym­biose mit dem Geist der Antike ent­standen, son­dern in ein­er Sit­u­a­tion des Exils. Für die ersten Gen­er­a­tio­nen von Chris­ten war klar, dass sie mit dem Beken­nt­nis zu Jesus ein­er Gegenkul­tur beitrat­en. Viele wur­den wegen ihres Beken­nt­niss­es ver­lacht, aus­geschlossen oder getötet. Sie beze­ich­neten sich selb­st als „Fremdlinge und Pil­ger“ (1 Petrus 2,11).

Eine Sit­u­a­tion des Exils ist also nichts Neues für uns Chris­ten und nicht ein­mal exis­ten­ziell bedrohlich für unseren Glauben. Es gab ein lebendi­ges Chris­ten­tum lange vor dem kon­stan­ti­nis­chen Zeital­ter. Trotz des mas­siv­en Drucks der antiken Mehrheit­skul­tur, und zum Teil wegen ihr, war das wer­dende Chris­ten­tum äusserst lebendig. Es gehört zum Wesen des christlichen Glaubens, dass er sich an Jesus und sein­er Botschaft ori­en­tiert und dadurch in Kon­flikt mit der Mehrheit­skul­tur kommt. Die gegen­wär­tige Sit­u­a­tion mag das Ende des Chris­ten­tums als kul­tureller Fak­tor sein, aber nicht das Ende des christlichen Glaubens.

Es ist offen­sichtlich, dass die Post­mod­erne und das Evan­geli­um keine Sym­biose bilden. Es ist weniger offen­sichtlich, dass die post­mod­erne Kul­tur auch unser Ver­ständ­nis von Kirche bee­in­flusst. Wenn es um die Kirche geht, zeigt sich das Bild ein­er angepassten Chris­ten­heit. Das gilt für Fun­da­men­tal­is­ten, die sich mit Gle­ich­gesin­nten ins Get­to der christlichen Glück­seligkeit zurückziehen und das Ende abwarten. Es gilt für Poste­van­ge­likale, die sich mit anderen Exits auf ein Bier tre­f­fen und sagen, dies sei „Kirche“. Es gilt für den evan­ge­likalen Main­stream, dessen Bindung an die Kirche seit der Coro­na Pan­demie ziem­lich lose gewor­den ist. Eine zunehmende Zahl zieht es vor, Predigten im Inter­net hören, als sich verbindlich ein­er Gemein­schaft anzuschliessen.

Alle diese For­men von Kirche sind auf sub­tile Weise vom Indi­vid­u­al­is­mus der Post­mod­erne geprägt. Wenn ich auf mein eigenes kirch­lich­es Milieu blicke, wird mir angst und bange: Gemein­sames Beken­nen und verbindliche Gemein­schaft wer­den zu Ran­der­schei­n­un­gen. Das sind, um eine For­mulierung des öku­menis­chen Mis­sion­s­the­olo­gen Lesslie New­bi­gin zu ver­wen­den, „Zeichen ein­er inneren und geistlichen Kapit­u­la­tion vor der Ide­olo­gie unser­er Kul­tur“.[1] Der post­mod­erne Indi­vid­u­al­is­mus hin­ter­lässt tiefe Spuren, so dass viele gar nicht real­isieren, dass sie sich im Krieg befind­en und bere­its kapit­uliert haben.

Renais­sance der Gemeinschaft

Der Gottes­di­enst hat für mich hohe Pri­or­ität. Meine Eltern lehrten mich durch ihr Vor­bild, dass der Gottes­di­enst am Son­ntag geset­zt ist. Ich brauche mich nicht ständig zu fra­gen, ob am Woch­enende schönes Wet­ter für einen Aus­flug ist und was ich dann unternehmen kön­nte. Der Tag des Her­rn gehört dem Herrn.

Ich gehe haupt­säch­lich in den Gottes­di­enst, um mich zu Jesus zu beken­nen und ihn zu ehren. Wenn es oben­drauf eine gute Predigt und einen authen­tis­chen Wor­ship gibt, ist das toll, aber es ist nicht der eigentliche Grund, warum ich da bin.

Mit mein­er Gewohn­heit ver­ankerte ich meinen Glauben in den Grund­festen des Chris­ten­tums. Zeige mir einen Christ, der nur zum Gottes­di­enst geht, wenn der Aus­flug ins Wass­er fällt oder wenn es am Sam­stagabend nicht zu spät wurde, und ich zeige dir einen Chris­ten ohne Leidenschaft.

Wir brauchen eine Renais­sance der Gemein­schaft und des gemein­samen Beken­nens. Christ sein bedeutet nicht nur, an einem Glaubens­be­stand festzuhal­ten. Es bedeutet auch, verbindlich­er Teil ein­er Gemein­schaft zu sein.

Gelebte Gemein­schaft ist nicht nur für unser eigenes Glaubensleben wichtig, es ist auch für das christliche Zeug­nis in der Welt uner­lässlich. Viele säku­lare Men­schen sind ihrer Umge­bungskul­tur ent­fremdet. Sie bewe­gen sich in dig­i­tal­en Blasen, sind ständig in Bewe­gung und ein­sam. Die Kon­sumkul­tur bietet viele Annehm­lichkeit­en: Ein Wei­h­nacht­seinkauf in New York, zwei Wochen Süd­see zum Schnäp­pchen­preis, das neuste Gad­get am Black Fri­day. Das Prob­lem ist, dass diese Dinge nicht zusam­men­passen. Das Leben im west­lichen Kul­turkreis wird immer mehr zur qualvollen Zusam­men­hangslosigkeit und Beziehungslosigkeit.

Wenn wir als Chris­ten in der Post­mod­erne etwas bewirken wollen, müssen wir der Kul­tur der Indi­vid­u­al­isierung eine Kul­tur der Gemein­schaft ent­ge­genset­zen. Wir müssen Jesu Ruf fol­gen und bere­it sein, die Kirche zu sein. Die physis­che Zusam­menkun­ft von Chris­ten ist in allen Gen­er­a­tio­nen als dynamis­che Kraft ver­standen und erlebt wor­den. Erst der post­mod­erne Indi­vid­u­al­is­mus stellt das in Frage.

Wenn man sich heute in der religiösen Land­schaft umblickt, reibt man sich ver­wun­dert die Augen: Was schlimm­ste Ver­fol­gun­gen in zweitausend Jahren nicht geschafft haben, bewirkt die Dig­i­tal­isierung im Han­dum­drehen: Dass Chris­ten darauf verzicht­en, sich zu ver­sam­meln und gemein­sam anzu­beten. Im Grunde genom­men ist das die Weigerung, die Kirche zu sein.

Ein Ruf

Wir müssen ein Ver­ständ­nis dafür entwick­eln, dass das Evan­geli­um ein Ruf ist, ein­er Gegenkul­tur beizutreten. Wenn wir in der Welt etwas bewirken wollen, müssen wir der Kul­tur der Indi­vid­u­al­isierung eine Kul­tur der Gemein­schaft entgegensetzen.

Wenn wir nicht den Mut haben, die Kirche zu sein, gibt es kein glaub­haftes christlich­es Zeug­nis. Vielle­icht ist das die anspruchsvoll­ste Auf­gabe von allen und der Bere­ich, in dem wir alle umkehren müssen, egal ob Fun­da­men­tal­is­ten, Evan­ge­likale, Pro­gres­sive oder Liberale.


[1] Vgl. New­bi­gin, Den Griechen eine Torheit, 129.

Titel­bild: Roland Hardmeier

Über den Kanal

Roland Hardmeier

Dr. theol. Roland Hardmeier wohnt und arbeitet in Riedikon bei Uster. Er war 15 Jahre lang Pastor im Bund der Freien Evangelischen Gemeinden der Schweiz. Heute ist er als selbständiger Dozent, Referent und Autor tätig. Einblicke in seine Tätigkeit gibt seine Website www.roland-hardmeier.ch

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Kommentare zu diesen Beitrag

5 Comments

  1. Alex aus Cloppenburg

    Es heißt „ Fast zweitausend Jahre lang gab es in der west­lichen Welt ein Miteinan­der von Chris­ten­tum und Kul­tur.“ Wie kommt der Autor drauf, von einem Miteinan­der zu sprechen? Ist die katholis­che Kirche oder die evan­ge­lis­che Kirche „das“ Chris­ten­tum? Das wür­den Täufer und andere „Erweck­te“ anders sehen. Wenn von ein­er „Dik­tatur der Tol­er­anz“ gesprochen wird, stellt sich die Frage, in welchen Sit­u­a­tio­nen diese soge­nan­nte Dik­tatur ganz konkret erlebt wird.
    Ich sel­ber war schon immer poli­tisch rechts — dafür gab es vor 30 Jahren Kri­tik und die Kri­tik gibt es heute. Dass ich son­ntags in die Kirche renne, kon­nten vor 30 Jahren die Leute auch schon nicht ver­ste­hen. Ich glaubte bere­its vor 30 Jahren, dass die Bibel Mythen enthält und wurde dafür von Chris­ten gerügt. Meine Mei­n­ung wird von From­men auch heute nicht geteilt. Lebe ich deswe­gen in ein­er Dik­tatur? Es hat sich aus mein­er Sicht viel weniger verän­dert, als es den From­men lieb ist. Das Inter­net macht vieles öffentlich und polar­isiert wohl etwas mehr. Anson­sten gibt es nicht viel Neues unter der Sonne.

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    • Roland

      Lieber Alex
      Danke für dein Mit­denken an diesem wichti­gen The­ma. Gewiss, ein stetes Miteinan­der von Chris­ten­tum und Kul­tur hat es eben­so wenig gegeben wie heute alles ein Gegeneinan­der ist. Aber die Ten­denz ist doch ein­deutig und das möchte ich mit meinem Essay aus­drück­en. Wenn es etwa um sex­u­alethis­che The­men ging, wurde man in den 1970er Jahren als ich Teenag­er war, als Christ bloss mal schräg angeschaut. Heute ist das, was Chris­ten in der evan­ge­likalen Mitte zu diesem The­ma sagen, unerträglich gewor­den. Ausser­dem wer­den etwa Leben­srechtsmärsche von Linken ange­grif­f­en und müssen unter Polizeis­chutz stat­tfind­en. Dik­tatur der Tol­er­anz ist da wohl nicht zu weit hergeholt.

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      • Alex aus Cloppenburg

        Ich kann da nur auf ein Inter­view mit Hel­mut Matthies ver­weisen, der über seine Erfahrun­gen in der SMD in sein­er Stu­den­ten­zeit berichtet. Vielle­icht ist die Schweiz da nicht wirk­lich repräsen­ta­tiv, aber Wider­stand von links hat es in den 60er und 70ern eher mehr statt weniger gegeben. Ich hat­te ja gefragt, wo Du in deinem Leben konkret „gezwun­gen“ wur­dest, bes­timmte Dinge zu tolerieren, die gegen deinen Glauben sind. Danke vor­ab für ein paar Beispiele

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  2. Chris

    Schönes State­ment für die Kirche. Lei­der ist diese aber in der Gesellschaft abso­lut unschein­bar und die meis­ten säku­laren Men­schen, sowie auch viele Chris­ten, wur­den religiös ver­let­zt und wür­den nie wieder in eine Kirche gehen. Die Kirche hat in der Gesellschaft keine Rel­e­vanz mehr. Zu zahn­los ist der Glaube gewor­den. Oder mit den Worten Jesu: “lauwarm” und das hat Er nicht so gerne.
    Ich plädiere eben­falls für Gemein­schaft, das ist das Fun­da­ment des Glaubens. Denn nur in der Gemein­schaft kann das Indi­vidu­um wach­sen. Wie es in Sprüche 27,17 heisst: Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Men­sch den Charak­ter eines anderen. Da geschieht Wach­s­tum und der Men­sch kann sich weit­er in sein­er Heilung und Heili­gung entwick­eln, Jesus ähnilch­er wer­den und seinen per­sön­lichen Auf­trag von Gott erken­nen. Dies geschieht in ehrlich­er Gemein­schaft beim gemein­samen Bibelle­sen, Beten, Whor­ship­pen, prophetis­chem Hören etc.
    Die Kirche mit ihrer Struk­tur und dem Pro­gramm und ein­er vorgekaut­en Mes­sage ist max­i­mal gut für die Anbe­tung. Ehrliche und heil­same Gemein­schaft habe ich bish­er nur in der kleinen Gruppe (Fam­i­lie) erlebt. Natür­lich gibt es Aus­nah­men aber die meis­ten Kirchen haben keine oder eine sehr kleine Wirkung nach aussen. Und das entspricht kaum dem Grun­dauf­trag von Jesus für alle Christen.…so denke ich jedenfalls.

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    • Roland Hardmeier

      Lieber Chris
      Du hast recht, dass die Kirche in unser­er post­mod­er­nen Gesellschaft ziem­lich irrel­e­vant ist. Manch­es davon ist, wie du antönst, auch haus­gemacht. Ger­ade deshalb möchte ich mit meinem Artikel einen Gegen­trend set­zen, auch weil immer mehr evan­ge­likale Chris­ten lokalen Gemein­den den Rück­en kehren. Ein glaub­haftes Zeug­nis für Jesus Chris­tus gibt es nur durch Gemein­schaft, die sicht­bar ist. Deshalb gehöre ich ein­er lokalen Gemeinde an, bin stolz auf sie, lei­de an ihr — aber bleibe dabei. Es ist trotz aller Män­gel der beste Weg, prak­tisch zu demon­stri­eren, was das Evan­geli­um ist.

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