«Hör mal zu. Ich muss dir etwas sagen … Ich bin nachchristlich … Ich glaube es nicht mehr. Ich glaube nichts mehr davon.»
An diese Worte erinnert sich der ehemals christliche Pastor Bart Campolo gut. Er sagte sie seinem berühmten Vater, dem Evangelisten Tony Campolo, nachdem er den Glauben seiner Jugend verlassen hatte. Er erklärt, dass seine Reise zum säkularen Humanismus ein 30-jähriger Prozess war, der jede Stufe der Häresie durchlief. Mit anderen Worten, seine Theologie «schritt voran» von konservativ über liberal bis völlig säkular.
Bart Campolo prognostiziert, dass in zehn Jahren 30 bis 40 Prozent der sogenannten progressiven Christen ebenfalls zu Atheisten werden. Das progressive Christentum ist schwer zu definieren, da es kein Glaubensbekenntnis oder eine Liste von Überzeugungen gibt, worauf sich progressive Christen offiziell einigen. Man kann aber sagen, progessive Christen neigen dazu, das historisch-biblische Verständnis von Ehe und Sexualität und Glaubenslehren wie das Sühnopfer und die biblische Autorität im Allgemeinen abzulehnen oder neu zu definieren.
Campolo ist daher der Ansicht, dass die Progressiven das Christentum grösstenteils bereits aufgegeben und lediglich die Begriffe neu definiert haben, um dem Anschein nach an ihrem Glauben festzuhalten. Er glaubt, dass die Generation nach ihnen die Oberflächlichkeit dieser neuen Theologie erkennen wird. Ohne weitere Investition in den Erhalt ihres christlichen Glaubens, werden sie letzlich sagen: «Nennen wir es einfach so, wie es ist» und verlassen den Glauben insgesamt.
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Geschichten über De-Konversion
Die Flugbahn, die Campolo aufzeigt, ist nicht schwer zu erkennen. Das christliche Musiker-Ehepaar Gungor sorgte kürzlich für Schlagzeilen, als Lisa in einem Buzzfeed-Video mit dem Titel “I Stopped Believing in God after Pastoring a MegaChurch” (“Ich hörte auf, an Gott zu glauben, nachdem ich Pastor einer Megakirche war”) die sich über Jahre hinziehende Bekehrung ihres Ehemanns zum Atheismus beschrieb. Das Video zeigt die spirituelle Entwicklung des Paares vom Glaubigen zum ‘Häretiker’ zum Unglauben … und zurück zum Glauben. Obwohl Lisas eigener Atheismus nur einen Tag lang anhielt, sieht der Glaube, den sie und Michael schliesslich angenommen haben, wenig nach historischem Christentum aus. Nach der Aussage, er fühle sich nicht länger «geistlich obdachlos», bezeichnete sich Michael als «apophatisch-mystischen Hindu-Pantheist-Christ-Buddhist-Skeptiker mit einer Vorliebe für nihilistischen progressiven Existenzialismus».
Die Gungors sind mit dieser Erfahrung nicht allein. Mike McHargue, besser bekannt als “Science Mike” (“Mike, der Wissenschaftler”), erzählt eine ähnliche Geschichte der Dekonstruktion, vorübergehendem Atheismus und der Rückkehr zu einem Glauben, der dem von ihm zuvor praktizierten Christentum fremd ist. Er erzählte der Zeitschrift “Relevant”, dass er nach dem Bloggen und Podcasten seiner Geschichte Tausende von E‑Mails von Menschen erhalten habe, welche die gleiche Erfahrung teilen. Sogar der bekannte skeptische Neutestamentler Bart Ehrman durchlief auf seinem Weg vom evangelischen Christentum zum Atheismus eine progressive christliche Phase. Nun glaubt er, «dass es möglich ist, sowohl Agnostiker als auch Atheist zu sein. Und so verstehe ich mich selbst.»
Bands wie Caedmon’s Call komponierten den Soundtrack für viele junge Christen. Aus diesem Grund war es besonders traurig zu erfahren, wie das frühere Mitglied Derek Webb bekannt gegeben hat, dass er sich von seinem Glauben abgewendet hat und das christliche Narrativ als «nicht wahr» einstuft. Sein letztes Album “Fingers Crossed” beschreibt er als «Geschichte zweier Scheidungen», nämlich die von seiner Frau und von Gott. Das Album enthält ein Lied namens “Goodbye for Now”, das klagt:
«Entweder bist du nicht real
oder ich bin einfach nicht auserwählt.
Vielleicht werde ich es nie erfahren.
So oder so ist mein Herz gebrochen.
Also auf Wiedersehen.»
Solche ‘Dekonversions-Geschichten’ (siehe auch “Jen Hatmaker and the Power of De-Conversion Stories”) sind in der progressiven Glaubensgemeinschaft fast zu einer Art Übergangs-Ritus geworden, mit Podcasts, Webseiten und Konferenzen, die sich ausschliesslich dem Prozess der Glaubens-Dekonstruktion widmen. Tatsächlich wurde Webbs Album als ‹Hymne an die Dekonstruktion› beschrieben und inspirierte einen Podcast mit dem Titel “The Airing of Grief”, bei dem die Hörer die Geschichten über ihre eigene De-Konversion teilen können.
Die Zukunft wird zeigen, ob Campolos Theorie, progressives Christentum führe zum Atheismus, gültig ist. Korrelation ist nicht gleichbedeutend mit Kausalität. Aber es ist bemerkenswert, wie progressives Christentum und Atheismus einige wesentliche gemeinsame Überzeugungen haben.
Hier sind drei atheistische Konzepte, welche auch gewisse progressive Christen teilen und die sie möglicherweise zu einem vollständigen Atheismus führen:
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1. Gemeinsamkeit: der Glaube an die Unzuverlässigkeit der Bibel
«[Die Bibel] ist ein zutiefst menschliches Buch» (Rob Bell).
«Wenn wir uns auf die Bibel als ein Buch festlegen, das historisch ‹richtig› sein muss, werden die Evangelien zu einem lähmenden Problem» (Peter Enns).
«Alles in der Bibel, was wie Wunder aussieht oder den normalen Abläufen der natürlichen Welt widerspricht, fand nicht tatsächlich statt, sondern ist vielmehr mythologisch zu verstehen» (James Burklo).
«Was habe ich am Hut damit, einen Text als ‹irrtumslos› und ‹unfehlbar› zu bezeichnen, der von einer flachen und unbeweglichen Erde ausgeht, Sklaverei als selbstverständlich ansieht und patriarchalische Normen wie Polygamie voraussetzt?» (Rachel Held Evans).
Sind das Überlegungen von verhärteten Glaubens-Skeptikern? Die Erklärungen von Atheisten, die das Christentum zerstören wollen? Nein. Das sind die Worte progressiver christlicher Schriftsteller und Gelehrter über ihr eigenes heiliges Buch.
Niemand wäre erstaunt, wenn ein Atheist die übernatürlichen Geschichten in der Schrift verspotten würde. Es mag jedoch überraschen, dass progressive Christen diese Skepsis teilen. Die progressiven christlichen Autoren David Felten und Jeff Procter-Murphy halten es für selbstverständlich, dass die Jungfrauengeburt, die Heilungswunder Jesu und die Auferstehung metaphorisch zu verstehen sind. Die progressive Autorin Rachel Held Evans schlägt vor, dass Christen die historische Gültigkeit dieser Wundergeschichten nicht gross kümmern sollte. Vielmehr sollten sie sich auf die theologischen Punkte konzentrieren, welche diese Geschichten lehren.
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2. Gemeinsamkeit: keine schlüssige Antwort auf das Problem des Bösen
Für Atheisten bedeutet die Realität des Bösen und des Leidens eine der hartnäckigsten Gründe gegen den Glauben an Gott. Im Laufe der Jahrhunderte haben auch viele Christen mit diesem uralten Dilemma gerungen: Wenn Gott gut ist, warum gibt es dann Böses? Wenn er allmächtig ist, warum unternimmt er dann nichts dagegen? Wenn jemand nicht an den Punkt gelangt, diese Fragen zu lösen und Frieden darüber zu erlangen, besteht die Versuchung, den bisherigen Glauben neu zu definieren oder ihn ganz zu verlassen.
In einem Interview in einer beliebten irischen Fernsehsendung wurde der Atheist Stephen Fry gefragt, was er zu Gott sagen würde, wenn er sterbe und herausfände, dass er tatsächlich existiere. Er antwortete:
«Knochenkrebs bei Kindern? Was soll das? Wie kannst du es wagen? Wie kannst du es wagen, eine Welt zu erschaffen, in der es solches Elend gibt, das nicht unsere Schuld ist? Es ist nicht richtig.» Stephen Fry — eigene Übersetzung
Fry sagte abschliessend, falls Gott existiere, sei er ein «völlig Wahnsinniger».
In ähnlicher Weise sagte Derek Webb zu seiner kürzlichen Bekehrung vom Christentum zum Atheismus:
«Entweder ist alles Chaos – oder es gibt einen Gott, der sowohl voller Liebe als auch allmächtig ist und er ist einfach nur ein verd* A*loch. Eins von beiden muss wahr sein.» Derek Webb — eigene Übersetzung
Lisa Gungor brachte zum Ausdruck, dass einer der Wendepunkte bei der Dekonstruktion ihres eigenen Glaubens ein Besuch im Konzentrationslager Auschwitz war. Kurz danach, als sie den Kampf ihrer Cousine gegen Krebs verarbeitete, beschrieb sie, wie sie den absoluten Tiefpunkt erreichte. Ihr vorübergehender Atheismus kehrte nach der Geburt ihres zweiten Kindes zu einer Art Glauben zurück. Obwohl sie kein Etikett verwendet, um ihr aktuelles Glaubenssystem zu beschreiben, nennt sie Gott «Göttliche Mutter» und sagt: «Ich liebe den Weg Jesu. Ich habe keine Definition dafür.»
Der frühere Atheist C. S. Lewis schrieb:
«Mein Argument gegen Gott war, dass das Universum so grausam und ungerecht erschien. Aber wie bin ich auf diese Idee von gerecht und ungerecht gekommen? Man bezeichnet eine Linie nur dann als krumm, wenn man eine Vorstellung von einer geraden Linie hat. Womit habe ich dieses Universum verglichen, als ich es als ungerecht bezeichnet habe?» C.S. Lewis — eigene Übersetzung
Bei C.S. Lewis führte das Problem des Bösen zum Glauben an Gott. Bei progressiven Christen und Atheisten jedoch führt dies häufig zu weiterer Dekonstruktion und Unglauben.
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3. Gemeinsamkeit: kulturangepasste Moralvorstellungen
Viele Atheisten glauben, eine Handlung sei moralisch oder unmoralisch, je nach ihrer Auswirkung auf das Allgemeinwohl. Ohne Gott miteinbeziehen zu müssen, folgt diese Sichtweise der Moral bestimmter gesellschaftlicher Normen.
Ähnlich verhält es sich beim progressiven Christentum. Wenn die Bibel ihre Autorität verliert, verlagert sich die Autorität in der Regel auf das Selbst. Eigenes Gewissen, persönliche Meinungen und Vorlieben werden zur Linse, durch die Leben und Moral bewertet und interpretiert werden – und dies wird in der Regel durch das aktuelle kulturelle Umfeld bestimmt.
Im Jahr 2016 gingen Schockwellen durch das amerikanische christliche Milieu, als Jen Hatmaker verkündete, dass sie nun die gleichgeschlechtliche Ehe befürworte. Der LGBT-Aktivist Matthew Vines twitterte, dies mache sie zu «einer der angesehensten Evangelikalen». Sie ist gewiss nicht die einzige selbsternannte Evangelikale, die nicht länger an der historisch-christlichen Position zu Sexualität und Ehe festhält.
Für Atheisten wurde die Moral noch nie durch die Bibel bestimmt. Progressive passen die Bibel an, um gewissen moralischen Standards unserer Kultur gerecht zu werden.
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Entstehung eines Atheisten?
Nach seiner Bekehrung zum säkularen Humanismus war Campolo davon überzeugt, dass er als Geistlicher noch etwas zu bieten hätte. Aber anstatt das Evangelium von Jesus Christus zu predigen, lehrt er nun als humanistischer Kaplan der Universität von Cincinnati die Grundsätze des Humanismus. Mit den Fähigkeiten, die er als christlicher Pastor entwickelt hat, arbeitet er wie jeder andere Kaplan und trifft sich mit Studenten, um ihnen Anleitung und Rat zu geben.
Wenn Campolo Recht hat, sind viele progressive Christen auf dem Weg zum vollständigen Atheismus. Und dort wird Campolo bereitstehen, um den De-Konvertierten Unterstützung und Freundschaft in einer Welt ohne Gott anzubieten.
Dies bedeutet nicht, dass jeder Christ, der zu bestimmten Themen progressive Ansichten vertritt, auf einem direkten Weg zum Atheismus ist. Das progressive Christentum deckt ein Spektrum ab. Aber wie Campolo beschreibt, kann das Loslassen historischer Lehren süchtig machen. Er erklärt:
«Sobald man anfängt, seine Theologie an die Realität um sich herum anzupassen, kommt es zu einer nicht mehr endenden Entwicklung.» Tony Campolo — eigene Übersetzung
Campolo löste sich als erstes von der Souveränität Gottes. Bei anderen ist es der Glaube an biblische Normen in Bezug auf Sexualität und Geschlecht oder das Sühnopfer Jesu am Kreuz. Was es auch immer sein mag, sobald eine Person ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Meinungen zur massgeblichen Quelle für die Wahrheit macht, wird die eigene Spiritualität eher das widerspiegeln, was man persönlich bevorzugt, anstatt dessen, was wahr ist. Und je weiter ein Christ diesen Weg geht, desto weiter entfernt er sich von einer echten Beziehung zu Gott.
Tim Keller bemerkt treffend:
«Was passiert, wenn man irgendetwas aus der Bibel streicht, das das eigene Empfinden verletzt und gegen den eigenen Willen gerichtet ist? Wenn man sich herauspickt, woran man glauben möchte und den Rest ablehnt, wie wird man jemals einen Gott haben, der einem widersprechen kann? Das wird nicht geschehen! Man wird einen selbstgebastelten Gott haben! Einen Gott, der im Wesentlichen von einem selbst erschaffen wurde und kein Gott, mit dem man eine Beziehung und echten Austausch haben kann.» Tim Keller — eigene Übersetzung
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Eine christliche Antwort
Was können wir also tun, um solche Vorgänge in unseren Kirchen und Familien zu verhindern?
Wie Natasha Crain kürzlich betonte, sind engagierte Christen in Amerika inzwischen eine Minderheit und wir müssen uns und unsere Kinder auf diese Realität vorbereiten. Wir müssen wirklich verstehen, was es bedeutet, den schmalen Weg zu nehmen und den Blick auf die schöne Belohnung zu richten, die auf diejenigen wartet, die ihn beschreiten. Wir müssen bedacht und intelligent, mit Mitgefühl und Klarheit, den Glaubensfragen begegnen. Anstatt zu sagen: «Habe einfach Glauben» oder «Du sollst deinen Glauben nicht in Frage stellen», sollten wir einen sicheren Raum schaffen, in welchem Menschen schwierige Fragen stellen und über ihre Zweifel reden können.
Jesus wirklich nachzufolgen bedeutet seit dem ersten Jahrhundert eine ‘Gegenkultur’ zu leben. Christen mussten schon immer gegen den Geist der Zeit aufstehen. Wenn wir dies nicht tun, kann das ein Schritt in Richtung Unglauben sein. Die Lehren der Bibel sind nicht progressiv – sie sind ewig. Deshalb müssen wir «festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheissen hat» (Heb 10:23).
Letzten Endes sind die zeitgenössischen Ansichten, die viele Menschen als «progressiv» bezeichnen, ohnehin nicht progressiv. Sie sind nur Echos der uralten Frage: «Hat Gott wirklich gesagt?» (1Mose 3:1) — Anzeichen der bösesten Rebellion, die man sich überhaupt vorstellen kann. Und wir alle wissen, wohin das führt.
Anmerkung des ‘Daniel Option’-Teams:
Wir danken Alisa Childers, dass sie bei uns als Autorin auftritt und Werner Pfleger für die Übersetzung des Artikels. Das englische Original wurde November 2018 veröffentlicht.
Hallo!
“Investition in den Erhalt ihres christlichen Glaubens” klingt nach Synergismus, Arminianismus und Methodismus und kann vom Menschen gar nicht geleistet werden, wenn der Glaube nichts als ein Geschenk Gottes ist.
“Auferstehung metaphorisch” — wer das behauptet, ist nicht progressiv, sondern abgefallen.
1. Kor 15, 14–19 klärt den Punkt doch eindeutig.
Viele Grüße!
Ich sehe eines der Probleme beim progressiv-oberflächlichen Christentum dort, wo sich das Christentum von seinen Wurzeln verabschiedet hat. Ein NT macht ohne AT in der heutigen Zeit erst recht keinen Sinn mehr. Als abendländische Christen verstehen wir in der Post-moderne leider oftmals nicht mehr wie relevant die Verknüpfungen zwischen AT und NT, zwischen den Worten der Propheten und jenen von Jesus für unser heutiges Leben eigentlich wären. Doch dies würde etwas Denkarbeit erfordern, welche eine Bewegtes-Bild-Konsumgeneration nur noch sehr selten bereit ist auf sich zu nehmen bzw. gar nicht mehr weiss wie das geht. Stattdessen versuchen wir die Bibel mit den Methoden der griechischen Philosophie/dem späteren Humanismus zu lesen, zu verstehen, darüber Bücher zu schreiben und wundern uns dann, dass es für immer mehr Leute keinen Sinn mehr ergibt.
Der Humanismus ist für viele die (unbewusst) treibende Kraft ihres Lebens. Auch wir Christen kommen immer wieder an den Punkt, So: ‚Jetzt muss ich das Heft selber an die Hand nehmen.‘ Ja, den Glaube zu erklären ist schwierig. Ohne den Heiligen Geist stossen wir schnell an die Grenzen…