“Jesus ist mehr ein Vorbild fürs Leben als ein Objekt unserer Anbetung”

Lesezeit: 7 Minuten
Lesezeit: 7 Minuten

by Michael J. Kruger | 01. Mai. 2023 | 2 comments

Dieser Artikel ist Teil der 11-teili­gen Serie «Die Zehn Gebote des pro­gres­siv­en Chris­ten­tums — eine kri­tis­che Unter­suchung von 10 gefährlich ver­lock­enden Halb­wahrheit­en». Hier geht es zum Anfang der Serie.


Tauchen wir gle­ich ein mit dem ersten Gebot des pro­gres­siv­en Chris­ten­tums: “Jesus ist mehr ein Vor­bild fürs Leben als ein Objekt unser­er Anbetung”. 

In viel­er­lei Hin­sicht ist dies ein passendes erstes Gebot für das pro­gres­sive Chris­ten­tum. Wenn man die Wahl hat zwis­chen der Anbe­tung Jesu (was voraus­set­zt, dass Jesus göt­tlich ist) und der bloßen Betra­ch­tung von Jesus als gute moralis­che Leit­fig­ur, haben Lib­erale immer das Let­ztere bevorzugt.

Natür­lich kön­nte man ein­wen­den, dass dieses erste Gebot die Göt­tlichkeit Jesu nicht wirk­lich ablehnt, wegen der For­mulierung «mehr als». Kön­nte es sein, dass das pro­gres­sive Chris­ten­tum zwar die Göt­tlichkeit Jesu bejaht, aber vor allem dessen moralis­ches Beispiel in den Vorder­grund stellt?

Laut Gulley’s Buch ist das nicht der Fall. Schlicht und unverblümt lehnt Gul­ley die Jungfrauenge­burt, die Sünd­losigkeit Jesu und die Wun­der Jesu als Mythen ab, welche kon­stru­iert wur­den, um Jesus in einen «göt­tlichen Sta­tus» zu erheben. Gul­ley beste­ht sog­ar darauf, dass die «kirch­liche Anbe­tung von Jesus etwas ist, das dieser nicht befür­wortet hätte.»[1]

Es ist also klar, dass die Pro­gres­siv­en nicht ein­fach nur Jesus als moralis­ches Beispiel in den Vorder­grund stellen, son­dern sie lehnen den göt­tlichen Sta­tus von Jesus direkt ab. Dieser Schritt ist nichts Neues. Zu Machen’s Zeit­en funk­tion­ierte das lib­erale Chris­ten­tum gleich:

«Der Lib­er­al­is­mus sieht in Jesus ein Beispiel und einen Weg­weis­er, während dessen das Chris­ten­tum ihn als einen Erlös­er sieht: Der Lib­er­al­is­mus macht Jesus zu einem Vor­bild für den Glauben und das Chris­ten­tum zum eigentlichen Objekt des Glaubens.»[2]

An diesem Punkt müssen wir tiefer ein­tauchen. Funk­tion­iert das Chris­ten­tum eigentlich noch, wenn Jesus nur ein moralis­ches Beispiel ist? Hier ergeben sich mehrere Probleme:

Jesus selbst behauptete, mehr als ein moralisches Vorbild zu sein.

Zuerst müssen wir fes­thal­ten, dass Jesus selb­stver­ständlich ein moralis­ches Vor­bild war für seine Anhänger. In der Tat rief er seine Nach­fol­ger oft dazu auf, das zu tun, was er getan hat (z.B. Joh 13:15). Aber ist Jesus nur ein moralis­ches Beispiel? Oder anders gefragt: Stellen die Evan­gelien Jesus nur als einen Weisen dar (wie z.B. Gand­hi), der Tipps für das prak­tis­che Leben gibt?

Eine ehrliche Lek­türe der Evan­gelien zeigt, dass die Antwort auf diese Frage ein klares «Nein» ist. Jesus wird in diesen Tex­ten durchge­hend nicht nur als guter Lehrer, son­dern als göt­tlich­er Herr des Him­mels und der Erde dargestellt. Abge­se­hen von den offen­sichtlichen Stellen im Johannes-Evan­geli­um, die dies zeigen (z.B. Joh 1:1; 1:18; 8:58; 10:30), haben Gelehrte argu­men­tiert, dass Jesu Göt­tlichkeit auch in den syn­op­tis­chen Evan­gelien von Matthäus, Markus und Lukas deut­lich wird.

So hat zum Beispiel Michael Bird in seinem kür­zlich erschiene­nen Buch «Jesus the Eter­nal Son»[3] argu­men­tiert, dass sog­ar Markus – das Evan­geli­um, von dem man oft annimmt, dass es den «men­schlich­sten» Jesus präsen­tiert – eine aus­ge­sprochen hohe Chris­tolo­gie hat. Jesus ist der «Herr», Jah­we, der sein Volk besucht und Sün­den vergibt, der Herrsch­er über Wind und Wellen und der Richter über das ganze Uni­ver­sum. Es sind diese Fak­ten, die C.S. Lewis zu seinem bekan­nten Zitat über Jesus veranlasste:

«Ich ver­suche hier, jed­er­mann vor dem groben Unfug zu bewahren, der oft über Jesus geäußert wird: «Für mich ist Jesus zweifel­los ein großer Morallehrer, aber seinen Anspruch, Gott zu sein, kann ich nicht akzep­tieren.» Ger­ade das kön­nen wir näm­lich nicht sagen. Ein Men­sch, der bloß ein Men­sch wäre und solche Dinge von sich gäbe wie Jesus, wäre kein großer Morallehrer. Er wäre entwed­er ein Irrer – auf der­sel­ben Ebene wie ein­er, der sich für ein pochiertes Ei hält –, oder aber er wäre der Teufel in Per­son. Sie müssen sich entschei­den.»[4]

Die Nachfolger von Jesus beteten ihn an als Herrn.

Wenn das erste Gebot des pro­gres­siv­en Chris­ten­tums in Bezug auf die Anbe­tung Jesu recht zöger­lich erscheint, so ist dies in kein­er Weise, wie die ersten Chris­ten es emp­fan­den. Da sie Jesus als ihren Her­rn betra­chteten, wid­me­ten sie sich vor­be­halt­los sein­er Anbetung.

Und jet­zt kommt der Clou: Die ersten Chris­ten tat­en dies, während sie sich gle­ichzeit­ig voll und ganz dem Monothe­is­mus verpflichtet fühlten. Sog­ar als Juden beteten sie Jesus an, denn sie glaubten, dass er der einzig wahre Gott Israels war.

Wir soll­ten auch beacht­en, dass Jesus diese Anbe­tung nie abgelehnt hat. Er wurde deswe­gen auch nicht ver­legen, unbe­haglich oder zöger­lich. Er begrüsste die Anbe­tung ohne Vor­be­halte. Ein paar Beispiele:

  • Die Heili­gen Drei Könige beten Jesus an (Mt 2:11).
  • Die Jünger beten Jesus im Boot an (Mt 14:33).
  • Die Jünger beten Jesus nach sein­er Aufer­ste­hung an (Mt 28:9; Lk 24:52).
  • Der blind geborene Mann betet Jesus an (Joh 9:38).
  • Jedes Knie wird sich vor dem Her­rn Jesus beu­gen (Phil 2:10).
  • Die Engel beten Jesus an (Hebr 1:6).
  • Prak­tisch das gesamte Buch der Offen­barung han­delt von der Anbe­tung Jesu.

Diese kurze Auswahl berück­sichtigt noch nicht ein­mal die zahlre­ichen dox­ol­o­gis­chen Aus­sagen über Jesus, noch berück­sichtigt sie die Anbe­tung­sprak­tiken der ersten Chris­ten, die eine Art der Hingabe an Chris­tus zeigen, die allein Gott vor­be­hal­ten ist.[5]

Das moralische Beispiel von Jesus ist nur dann verbindlich, wenn er Herr ist.

Während lib­erale Chris­ten viel von Jesu moralis­chem Beispiel reden, fehlt in ihrem Sys­tem selt­samer­weise die Frage, warum sich über­haupt jemand dafür inter­essieren sollte. Denn wenn Jesus nur ein gewöhn­lich­er Men­sch war, warum soll­ten wir dann glauben, dass sein Moralkodex bess­er ist als der­jenige eines anderen Men­schen? Warum ist Jesu moralis­ch­er Code über­haupt von Bedeutung?

Ist es nicht ger­ade das pro­gres­sive christliche Sys­tem, das sich ständig gegen Men­schen wehrt, die absolute moralis­che Ansprüche erheben? Die Moral ist rel­a­tiv – wird uns gesagt. Die Moral ist ständig im Wan­del und kul­turell bed­ingt. Es gibt nicht die eine wahre Moral, also sollte sie auch nie­man­dem aufgezwun­gen werden.

Warum wird diese Art von Kri­tik nicht auf Jesus angewen­det, wenn er doch nur ein Men­sch ist? Nun, ich kann mir vorstellen, dass man argu­men­tieren kön­nte, dass Jesus moralis­che Autorität hat, nicht weil er göt­tlich ist, son­dern weil er ein Prophet Gottes ist. Aber wie wür­den wir wis­sen kön­nen, dass er ein Prophet Gottes ist? Die Heilige Schrift ist die einzige Möglichkeit, genug über Jesus zu wis­sen, um eine solche Schlussfol­gerung zu ziehen.

Das wirft natür­lich die Frage auf, was Pro­gres­sive über die Heilige Schrift denken. Viele Pro­gres­sive hal­ten die Heilige Schrift nicht für zuver­läs­sig und lehnen ihre Inspi­ra­tion offen ab. Doch wenn die Schrift unzu­ver­läs­sig und unin­spiri­ert ist, wie kön­nen sie dann wis­sen, dass Jesus ein Prophet ist?

Andere Pro­gres­sive wollen vielle­icht behaupten, dass sie die Inspi­ra­tion der Schrift anerken­nen. Aber wenn sie das tun, warum akzep­tieren sie dann nicht die klare Lehre der Heili­gen Schrift, dass Jesus nicht nur ein Prophet ist, son­dern mehr? Warum akzep­tieren sie die obi­gen Pas­sagen nicht, die Jesus als das würdi­ge Objekt unser­er Anbe­tung zeigen?

Der pro­gres­sive Ansatz des Jesus-ist-nur-ein-guter-Moral-Lehrer funk­tion­iert ein­fach nicht.

Hinzu kommt, dass man ver­ständlicher­weise ver­wirrt sein kön­nte, wenn sich Pro­gres­sive auf Jesus als moralis­che Richtschnur berufen, obwohl viele Pro­gres­sive die moralis­chen Lehren Jesu gar nicht befol­gen wollen! So sind viele Pro­gres­sive zum Beispiel nicht bere­it, zu Jesu klar­er Lehre zu ste­hen, dass die Ehe zwis­chen einem Mann und ein­er Frau beste­ht (z.B. Mt 19:5–6) oder dass er der einzige Weg zur Erlö­sung ist (Joh 14:6). Woher dann der Eifer, sich auf ihn als Morallehrer zu berufen?

Im Christentum geht es nicht um Moralismus.

An diesem Punkt kom­men wir zum grössten und grundle­gend­sten Prob­lem mit dem ersten der zehn Gebote des pro­gres­siv­en Chris­ten­tums: Indem Jesus als würdi­ges Objekt unser­er Anbe­tung aus der Gle­ichung ent­fer­nt wird, wird das Chris­ten­tum zu ein­er Reli­gion des Moral­is­mus reduziert. Was am meis­ten zählt, so sagt man uns, ist nicht die Lehre oder The­olo­gie, son­dern das Ver­hal­ten. Tat­en anstatt Glaubensbekenntnisse.

Dies ste­ht im absoluten Gegen­satz zum his­torischen Chris­ten­tum, welch­es eine Reli­gion der Gnade und nicht eine Reli­gion des Ver­di­en­stes ist. Hier geht es nicht in erster Lin­ie darum, was wir tun, son­dern was Gott in Chris­tus getan hat. Oder mit den Worten des Johannes:

«Darin beste­ht die Liebe, nicht dass wir Gott geliebt haben, son­dern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat zur Ver­söh­nung für unsere Sün­den» (1Joh 4:10)

Gre­sham Machen hat es gut auf den Punkt gebracht:

«Hier find­et sich der grundle­gend­ste Unter­schied zwis­chen Lib­er­al­is­mus und Chris­ten­tum — der Lib­er­al­is­mus ste­ht durch­weg im Imper­a­tiv, während das Chris­ten­tum mit einem tri­um­phieren­den Indika­tiv begin­nt; der Lib­er­al­is­mus appel­liert an den Willen des Men­schen, während das Chris­ten­tum allem voran ein gnädi­ges Han­deln Gottes ankündigt.»[6]

Was Gott zusammengefügt hat…

Dieses erste Gebot des pro­gres­siv­en Chris­ten­tums spiegelt genau das wider, was in der west­lichen Welt seit mehr als einem Jahrhun­dert geschieht. Es ist ein weit­er­er, verge­blich­er Ver­such, die Moral von Jesus zu bewahren und gle­ichzeit­ig seine göt­tliche Iden­tität über Bord zu werfen.

Let­zten Endes funk­tion­iert das ein­fach nicht. Die moralis­che Lehre Jesu funk­tion­iert nur, wenn wir seine Iden­tität als Herr beibehal­ten. Diese bei­den soll­ten nicht und kön­nen nicht voneinan­der getren­nt werden.

«Was nun Gott ver­bun­den hat, soll der Men­sch nicht tren­nen» (Mt 19:6).

Fragen zur Reflexion

Das erste Gebot des pro­gres­siv­en Chris­ten­tums lautet «Jesus ist mehr ein Vor­bild fürs Leben als ein Objekt unser­er Anbetung»

  1. Inwiefern ist dieses Gebot eine Halbwahrheit?
  2. Wie kön­nte dieses erste «Gebot» umfor­muliert wer­den, damit es dem entspricht, wie die Bibel Jesus beschreibt?
  3. Sind dir in let­zter Zeit in sozialen Medi­en, Büch­ern, Blogs, Artikeln oder Gesprächen Aus­sagen begeg­net, wo dieses erste pro­gres­sive Gebot vertreten wurde?
  4. Warum ist die Idee, dass Jesus zwar ein Vor­bild sei, aber keine göt­tliche Autorität hat, möglicher­weise so attrak­tiv? Fol­gende Bibel­stellen kön­nten dir Hin­weise geben: Mt 16:27, 2Kor 5:10, Offb 22:12–13, Apg 10:42
  5. For­muliere mit eige­nen Worten, warum Jesus jede Autorität als Vor­bild ver­liert, wenn er nicht auch göt­tlich ist.
  6. Kom­men dir Bibel­stellen oder Begeben­heit­en im Leben von Jesus in den Sinn, die eine direk­te Verbindung geben zwis­chen sein­er göt­tlichen Autorität und daraus fliessenden Anforderung an Chris­ten, ein dem entsprechen­des Leben zu führen? Fol­gende Bibel­stellen kön­nten dir Hin­weise geben: Lk 6:35–36, Joh 13:10–19, Eph 4:32, Kol 3:1–11, 1Petr 1:14–16
  7. Was nimmst du mit aus der Lek­türe dieses Kapi­tels, das dir hil­ft, in den Inhal­ten von pro­gres­siv­er Lit­er­atur oder Pod­casts bess­er unter­schei­den zu kön­nen, was bib­lisch und was nicht bib­lisch ist?

» Hier geht es zum zweit­en Gebot
» Hier geht es zum Anfang der Serie

Fussnoten:

[1] Philip Gul­ley, If the Church Were Chris­t­ian: Redis­cov­er­ing the Val­ues of Jesus (San Fran­cis­co, CA: Harper­One, 2010), Seite 16–17
[2] J. Gre­sham Machen, Chris­tian­i­ty and Lib­er­al­ism (Grand Rapids, MI: Eerd­mans, 2009), Seite 96
[3] Michael F. Bird, Jesus the Eter­nal Son: Answer­ing Adop­tion­ist Chris­tol­ogy (Grand Rapids, MI: Eerd­mans, 2017)
[4] C.S. Lewis Par­don, ich bin Christ (Fontis 2014) Kin­dle Posi­tion 971
[5] Für mehr dazu, siehe Lar­ry Hur­ta­do, One God One Lord: Ear­ly Chris­t­ian Devo­tion and Ancient Chris­t­ian Monothe­ism (Lon­don: T&T Clark, 2000)
[6] Machen, 47

Die Fra­gen zur Reflex­ion wur­den durch Daniel Option zusammengestellt.

Über den Kanal

Michael J. Kruger

Dr. Michael Kruger ist Professor für Neues Testament und frühes Christentum am Reformed Theological Seminary. Er promovierte bei einem der weltweit führenden Textkritiker, Larry W. Hurtado, an der Universität von Edinburgh. Kruger kombiniert hohes Fachwissen mit einem ausgesprochen pastoralen Anliegen für die Ortsgemeinde.

Werde Teil der Diskussion

Kommentare zu diesen Beitrag

2 Comments

  1. Peter

    Coole Infor­ma­tio­nen!

    Reply
  2. Dominik

    Ich bin the­ol­o­gisch vol­lkom­men ein­ver­standen, dass es im Chris­ten­tum zuerst um den Indika­tiv geht: Was hat Gott für den Men­schen gemacht? (Gerechtigkeit Gottes, Römer­brief, Indika­tiv (Kapi­tel 1–11) vor Imper­a­tiv (Kapi­tel 12–16). Dass nicht an erster Stelle das moralis­che Han­deln des Men­schen steht.
    Jedoch frage ich mich, ob diese Beto­nung des Moralis­chen nicht eben­so gross ist beim kon­ser­v­a­tiv­en (Begriff als Abgren­zung zum Lib­er­al­is­mus) Chris­ten­tum? Wird Kinder und Jugendlichen wirk­lich in erster Lin­ie der Indika­tiv gel­ernt und vorgelebt oder nicht doch auch sehr stark mitschwin­gend ein Imper­a­tiv? Das, das und jenes soll­test du lassen, wenn du Christ*in bist.
    Ich komme zu diesem Ergeb­nis, da ich ein­er­seits meine eigene Prä­gung reflek­tiere und auch diejenige von ver­schiede­nen ähn­lich Alten (Jugendliche & Junge Erwach­sene) beobachte: In der Jugend­gruppe begeg­nen mir über­wiegend Aus­sagen wie: “Ich muss mehr Bibelle­sen” / “Jesus wün­scht sich mehr Beziehung” / “Ich muss mein Leben bess­er leben, damit ich in der Lehre auch einen Unter­schied machen kann”, etc…
    Ich glaube dur­chaus, dass der Indika­tiv von der Annahme Gottes auf eine gute Art und Weise gepredigt und ver­mit­telt wird in der Erziehung (Bedin­gungslose Grun­dan­nahme) oder der Gemeinde. Aber beim Imper­a­tiv wird möglicher­weise etwas vorgelebt und manch­mal auch unbe­wusst ver­mit­telt, dass halt doch stark Druck aus­löst und immer wieder die Frage aufwirft, ob es wirk­lich reicht “dabeizu­sein”!
    Was denken andere darüber? Wie erleben das andere, die in christlichen Kreisen ausser­halb vom Lib­er­al­is­mus unter­wegs sind? (und ich glaube, die meis­ten, die dies lesen gren­zen sich eher vom Lib­er­al­is­mus ab, aber nur eine Vermutung)

    Reply

Submit a Comment

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Jetzt weiterstöbern

Mehr Blogposts entdecken

Glaube, der trägt, wenn alles im Fluss ist 9/10

Glaube, der trägt, wenn alles im Fluss ist 9/10

Teil 9: Himmel und Hölle In meinem Buch „Glaube, der trägt, wenn alles im Fluss ist. Evangelikale zwischen fundamentalistisch und postevangelikal“ befasse ich mich mit der religiösen Landschaft und der evangelikalen Binnenpluralisierung seit der Jahrtausendwende. Das...

Glaube, der trägt, wenn alles im Fluss ist 8/10

Glaube, der trägt, wenn alles im Fluss ist 8/10

Teil 8: Gender In meinem Buch „Glaube, der trägt, wenn alles im Fluss ist. Evangelikale zwischen fundamentalistisch und postevangelikal“ befasse ich mich mit der religiösen Landschaft und der evangelikalen Binnenpluralisierung seit der Jahrtausendwende. Das Buch zeigt...

Glaube, der trägt, wenn alles im Fluss ist 7/10

Glaube, der trägt, wenn alles im Fluss ist 7/10

Teil 7: Der Mensch Jesus In meinem Buch „Glaube, der trägt, wenn alles im Fluss ist. Evangelikale zwischen fundamentalistisch und postevangelikal“ befasse ich mich mit der religiösen Landschaft und der evangelikalen Binnenpluralisierung seit der Jahrtausendwende. Das...