DNA (5/10) — Den kulturellen Graben überwinden

Lesezeit: 14 Minuten
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by Peter Bruderer | 02. Feb. 2020 | 2 comments

“Wir schaf­fen das”, liess Angela Merkel 2015 mit­ten in der europäis­chen Flüchtlingskrise ver­laut­en. Wieviel Ein­wan­derung aus frem­den Kul­turen mag ein Land ver­tra­gen? Was braucht es für ein gelin­gen­des Miteinan­der von Kul­turen? Und: Welchen Beitrag kön­nen Chris­ten darin haben?

Wenige The­men haben das Europäis­che Kern­land in den ver­gan­genen Jahren so beschäftigt wie die ganze The­matik der Migra­tion und kul­turellen Inte­gra­tion. Unsere gut­bürg­er­lichen europäis­chen Wohl­stands­ge­sellschaften stöh­nen unter der ‘Last der Inte­gra­tion’. Reale Her­aus­forderun­gen, wie zum Beispiel Aus­län­derkrim­i­nal­ität oder Asylmiss­brauch, geben Nährbo­den für Aus­län­der­feindlichkeit und Rassismus.

Im Gegen­satz zur span­nunsvollen Gegen­wart zeich­net die Bibel am Ende der Zeit ein friedlich­es und schönes Miteinan­der aller Völker:

Völk­er wer­den in dem Licht leben, das von der Stadt aus­ge­ht, und von über­all auf der Erde wer­den die Könige kom­men und ihren Reich­tum in die Stadt brin­gen. (Offb. 21:24)

Wie kön­nen wir als Chris­ten trotz den Real­itäten unser­er Zeit in unseren Gemein­den etwas Mul­ti­kul­turelles vor­leben, das unsere Gesellschaft aufmerk­sam macht auf den­jeni­gen, der dieses Miteinan­der der Völk­er möglich macht: Jesus Christus?


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Fremd im eigenen Land

Wie schwierig das Ein­find­en in ein­er frem­den Kul­tur sein kann, habe ich in mein­er Kind­heit selb­st erlebt. Aufgewach­sen als weis­shäutiger Aus­län­der in einem afrikanis­chen Land, erlebte ich in mein­er frühen Kind­heit kul­turüber­greifende Fre­und­schaften: das Spie­len mit meinen afrikanis­chen Fre­un­den, das Ein­laden in mein Haus zwecks Bau von Kar­ton­schachtel-Bur­gen. Und dann dieser ein­schnei­dende Abend, wo ich beim Brot holen im Quarti­er von ein­er mir frem­den Bande ein­heimis­ch­er Jugendlich­er ver­fol­gt werde, mit Steinen bewor­fen und von einem Stein an der Ferse ver­let­zt werde. Ich war ein ‘Weiss­er’ – das war schein­bar Grund genug sich über mich herzu­machen. Von diesem Tag an war das nach draussen gehen in der Dunkel­heit für mich mit Angst verbunden.

Meine Rück­kehr in die Schweiz mit 12 Jahren brachte neue Her­aus­forderun­gen. Hier, in mein­er anges­tammten Kul­tur, war ich näm­lich der ‘Afrikan­er’, der­jenige, der von gewis­sen alltäglichen schweiz­erischen Selb­stver­ständlichkeit­en keine Ahnung hat­te. Mit 16 Jahren, 4 Jahre nach unser­er Rück­kehr in die Schweiz, erblick­te ich beim Wei­h­nacht­sessen mein­er Lehrfir­ma zum ersten Mal einen fürs Festessen gedeck­ten Tisch. Was ein fröh­lich­er Abend mit feinem Essen hätte wer­den sollen, wurde zum anstren­gen­den Ver­such, meine völ­lige Ahnungslosigkeit im Umgang mit all dem Geschirr und Besteck an meinem Platz zu verbergen.

Wer merkt, dass er anders ist als die Mehrheit, der neigt dazu, sich zurück­zuziehen und abzukapseln. Wer sich abkapselt riskiert erst recht, nie wirk­lich in ein­er Gesellschaft anzukom­men. Dass ich let­ztlich inner­lich doch in der Schweiz ankom­men durfte, ver­danke ich auch ganz stark ein­er kleinen christlichen Lokal-Gemeinde und eini­gen gläu­bi­gen Fam­i­lien, welche in den wichti­gen Jahren nach der Rück­kehr unser­er Fam­i­lie in die Schweiz uns Zuwen­dung gegeben haben.

Wenn schon ich als ‘Aus­land­schweiz­er’ mit Schweiz­er Pass meine Her­aus­forderun­gen hat­te, mich in der Schweiz zurechtzufind­en – wieviel schw­er­er haben es da wohl Men­schen, denen unsere Kul­tur noch viel fremder ist? Genau da haben wir als Chris­ten eine Beru­fung in unser­er Gesellschaft. Denn Chris­ten waren schon immer eine kul­turüber­greifende Familie.


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Eine kulturübergreifende Familie

Wenn Medi­en in unseren Bre­it­en­graden über das Chris­ten­tum bericht­en, so ist der Fokus heute auf dem Mit­glieder­schwund der Kirchen in Europa, den Miss­brauchs-Skan­dalen der Katholis­chen Kirche, den innerkirch­lichen Grabenkämpfen rund um aktuelle ethis­che Fra­gen und natür­lich der ‘weis­sen evan­ge­likalen Kirche’ in Ameri­ka mit ihren poli­tis­chen Verflechtungen.

Dabei wird die eigentliche grosse Mel­dung unter­schla­gen, näm­lich was für eine glob­ale Bewe­gung die christliche Kirche über die ver­gan­genen Jahrzehnte gewor­den ist. Die Gemeinde Jesu ist keineswegs ein­fach eine weisse, kon­ser­v­a­tive Inter­es­sen­gruppe. Weit mehr Chris­ten ver­sam­meln sich heute in der südlichen Hemis­phäre als in der nördlichen. Im reli­gions­feindlichen Chi­na tre­f­fen sich an einem Son­ntag geschätzt mehr Chris­ten zum Gottes­di­enst als in ganz Europa zusam­mengezählt. In Europa sind inzwis­chen viele der grössten Kirchver­samm­lun­gen am Son­ntag bei Migrantenkirchen zu finden.

Dass die christliche Kirche heute eine wel­tumspan­nende Bewe­gung ist, ist aber nichts Neues, denn von der ersten Stunde an war der kul­turüber­greifende Charak­ter Teil ihrer DNA.

Bere­its beim Pfin­gst­wun­der, dem Entste­hungsmo­ment der ersten christlichen Gemeinde, waren Men­schen aus vie­len Natio­nen und Völk­ern anwe­send (Apg 2:5–11). Die durch Ver­fol­gung zer­streute Urge­meinde brachte das Evan­geli­um zu ver­schiede­nen Völk­ern (Apg 8:4). Der erste Täu­fling von der die Apos­telgeschichte berichtet, ist ein Mann aus Äthiopi­en (Apg 8:26–39). Der zweite Täu­fling ein römis­ch­er Haupt­mann – aus­ländis­ches Mit­glied ein­er ver­has­sten Besatzungs­macht (Apg.10:1–48). In bei­den Fällen erfol­gte Verkündi­gung des Evan­geli­ums und Taufe auf aus­drück­liche Anweisung des Heili­gen Geistes.

Die von Europa aus­ge­hende Mis­sions­be­we­gung der ver­gan­genen Jahrhun­derte ist also keineswegs die erste interkul­turelle Mis­sions-Bewe­gung der Chris­ten. Im Gegen­teil — europäis­che Chris­ten haben den südländis­chen mehr zu ver­danken, als ihnen vielle­icht bewusst sind. Trevor Sut­ton zeigt beispiel­sweise in einem Artikel den Ein­fluss afrikanis­ch­er The­olo­gen der ersten Jahrhun­derte auf die europäis­che Reformation:

Vor Luther in Wit­ten­berg, gab es Augusti­nus in Alge­rien. Vor Calvin in Genf, gab es Kyrill in Ägypten. Vor Zwingli in Zürich gab es Ter­tu­lian in Tune­sien. Diese Afrikanis­chen The­olo­gen hat­ten einen tief­greifend­en Ein­fluss auf die The­olo­gen der Ref­or­ma­tion. Tat­säch­lich, viele der ein­flussre­ich­sten Texte des 16ten Jahrhun­derts wie das Konko­r­di­en­buch oder die Insti­tu­tio von Calvin sind voll von Ref­eren­zen auf diese afrikanis­chen The­olo­gen. (Eigene Übersetzung)

Die christliche Kirche war von der ersten Stunde an eine kul­turüber­greifende, weltweite, inter­na­tionale Kirche. Und die Art und Weise, wie sich diese Kirche in den unter­schiedlichen Kul­turen ein­fand, war so ganz anders als alles, was die dama­lige Welt kan­nte, wo Glauben­saus­bre­itung prak­tisch untrennbar mit Eroberung und Unter­w­er­fung ander­er Völk­er ver­bun­den war.


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Völker vereint vor dem Kreuz

Als die ersten Chris­ten anfan­gen, die Gute Nachricht von Jesus ins Römis­che Reich und die damals bekan­nte Welt hin­aus zu tra­gen, wird dies, wie in unserem ersten Artikel der DNA-Serie beschrieben, nicht wirk­lich als ‘richtige’ Reli­gion wahrgenom­men. Lar­ry Hur­ta­do beschreibt in seinem Buch ‘The Killing of the Gods’, wie stark Reli­gion damals an die gegebe­nen Struk­turen gebun­den war.

Im alten römis­chen Reich war es üblich, dass man die Göt­ter der eige­nen eth­nis­chen Rasse anbetete. Der Glaube wurde also durch die eth­nis­che Zuge­hörigkeit vorgegeben und war durch Rit­uale, Kult­städten und Priester­ab­fol­gen in ein­er bes­timmten Volks­gruppe ver­ankert. Neben diesem von der Eth­nie oder Volk­szuge­hörigkeit definierten religiösen Kern, kon­nten sich weit­ere religiöse Ele­mente dazugesellen.

Ein solch­es zusät­zlich­es Ele­ment, das über die Gren­ze der einzel­nen eth­nis­chen Rassen hin­aus­ging, war die Ein­führung des römis­chen Kaiserkultes. Dieser Kult war mit ein­er staatlichen Zuge­hörigkeit ver­bun­den, in diesem Fall dem Macht­bere­ich des römis­chen Imperi­ums, welch­es von seinen Unter­ta­nen auch religiöse Huldigung ein­forderte. Der Kaiserkult war keine Ersatzre­li­gion für die bere­its vorhan­de­nen Kulte. Solange die Bürg­er am Kaiserkult teil­nah­men, durften sie weit­er­hin an ihrem Stammes-Glauben festhalten.

Ein drittes religiös­es Ele­ment kon­nten Kulte sein, welche sich vor allem in gewis­sen Gesellschaftss­chicht­en ver­bre­it­eten. Ein Beispiel ist hier der Mithraskult, welch­er nur Män­nern vor­be­hal­ten war und sich zwis­chen dem zweit­en und vierten Jahrhun­dert vor allem unter römis­chen Sol­dat­en ver­bre­it­ete. Solche Kulte kön­nen am ehesten mit Geheim­lo­gen ver­glichen wer­den und zeich­neten sich durch ihren exk­lu­siv­en Charak­ter aus, indem zum Beispiel Frauen nicht zuge­lassen waren, oder nur Per­so­n­en von einem gewis­sen Stand.

Im Gegen­satz zu diesem Poly­the­is­mus der dama­li­gen Welt, war der Glaube der Juden und Chris­ten ein monothe­is­tis­ch­er Glaube, welch­er an EINEN tran­szen­den­ten Schöpfer­gott glaubte. Dieser Ansatz war deshalb rev­o­lu­tionär, weil der tran­szen­dente Schöpfer­gott let­zlich nicht an eth­nis­che, staatliche noch gesellschaftliche Zuge­hörigkeit­en gebun­den war. Weil Gott der Schöpfer aller Men­schen war, kon­nte bei den Chris­ten auch Jed­er ein Teil der Glaubens-Gemein­schaft wer­den. Dies macht Paulus im Brief an die Galater klar:

Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Chris­tus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Chris­tus getauft seid, habt Chris­tus ange­zo­gen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid alle­samt ein­er in Chris­tus Jesus. Gehört ihr aber Chris­tus an, so seid ihr ja Abra­hams Nachkom­men und nach der Ver­heißung Erben. Gal 3:26–9

Durch den Glauben an Jesus sind die eth­nis­chen (Jude oder Grieche), sozialen (Sklave oder Freier) und geschlechtlichen (Mann oder Frau) Kat­e­gorien auf radikale Weise rel­a­tiviert. Die Iden­tität der Gläu­bi­gen liegt nun ‘in Chris­tus’. Durch die Zuge­hörigkeit zu Jesus sind die Gläu­bi­gen auch geistliche Nachkom­men und Erben Abra­hams, dem Vater des Glaubens, dem das Segensver­sprechen für ALLE Völk­er gegeben wor­den war. (Gen 12:3)

Was wir heute erleben ist, wie Reli­giosität – auch christliche — über­all da rück­läu­fig ist, wo man sie an eine eth­nis­che oder nationale Iden­tität geknüpft hat: «Ich bin Ital­iener, also bin ich Katho­lik», «Ich bin Zürcher, also bin ich reformiert», «Ich bin Nor­weger, also bin ich Luther­an­er». Über­all, wo sich solche auf Vererbung basierende Glaubens­for­men einge­spielt haben, erleben wir rück­läu­fige Trends bei Mit­gliederzahlen von Kirchen.

Wach­s­tum hinge­gen erleben weltweit Kirchen evan­ge­likaler Prä­gung, welche auf die freie Glaubensentschei­dung und Nach­folge set­zen – unab­hängig ein­er durch Eth­nie oder Nation­al­ität vorgegebe­nen Fröm­migkeit. Hier entwick­elt Christ­sein Kraft und Dynamik – unter Men­schen, welche selb­st­gewählten, nicht ererbten Glauben leben möchten.

Die rev­o­lu­tionäre Kraft des Evan­geli­ums ist genau dies: In Chris­tus find­en Men­schen auf dem ebe­nen Grund vor dem Kreuz Jesu zusam­men. Hier sind Men­schen aller Rassen und Klassen gle­icher­massen ver­loren und bedürftig, gle­icher­massen geliebt und beschenkt. Man stelle sich vor, was das  für die vie­len rassen- und klassenbe­d­ingten Kon­flik­te und Kriege unser­er Welt bedeutet!


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Elemente der kulturübergreifenden Verständigung

Der ebene Grund vor dem Kreuz ist die Grund­lage, warum Chris­ten ganz unter­schiedlich­er kul­tureller Hin­ter­gründe einan­der nahekom­men kön­nen. Dass Chris­tus am Kreuz die tren­nende Wand zwis­chen Juden und Hei­den niederg­eris­sen hat und sie einan­der nahege­bracht hat, macht der Apos­tel Paulus im Eph­eser­brief klar:

Jet­zt aber, in Chris­tus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht wor­den durch das Blut des Chris­tus. Eph. 2:13

In ihrem neuen gemein­samen Glauben an Jesus Chris­tus haben die Chris­ten die Grund­lage für Ver­söh­nung anstelle von Feind­schaft, Frieden anstelle von Stre­it oder Het­ze, Nähe anstelle von Dis­tanz (Eph. 2:13–17). Ja, die Chris­ten haben durch den einen gemein­samen Geist Zugang zum Vater (Eph. 2:18), sie sind sich nicht mehr fremd, son­dern gemein­same Mit­bürg­er im Haus Gottes (Eph. 2:19)

Der an die christliche Gemeinde in der mul­ti­kul­turellen Metro­pole Eph­esus gerichtete Eph­eser­brief, greift ganz bewusst die The­men auf, welche für ein gelin­gen­des Miteinan­der der ver­schiede­nen Kul­turen wichtig waren – und heute noch sind. Fol­gende, nicht abschliessende Aspek­te, kön­nen wir in diesem Brief entdecken.

Wir sind Beschenkte

Das Zusam­men­leben als Chris­ten ver­schieden­er Rasse und Klasse soll von einem Bewusst­sein geprägt sein, wie reich wir beschenkt sind. Dieses Bewusst­sein soll nicht nur eine indi­vidu­elle sein, son­dern eine gemein­same, sich ver­tiefende Dankbarkeit soll wach­sen, welche die Gräben und Hür­den unter­schiedlich­er Kul­turen überwindet:

Ich bitte ihn, dass ihr zusam­men mit der ganzen Gemein­schaft der Glauben­den begreifen lernt, wie uner­messlich reich euch Gott beschenkt. Eph 3:18, GN

Adel verpflichtet

Mit der neuen Iden­tität als Kinder des Höch­sten, als gemein­same Bürg­er im Haus Gottes, kommt auch eine Beru­fung: dass wir in unserem Umgang miteinan­der unserem neuen Stand würdig leben:

So ermahne ich euch nun, ich, der Gefan­gene in dem Her­rn, dass ihr der Beru­fung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und San­ft­mut, in Geduld. Ertragt ein­er den andern in Liebe (Eph. 4:1–2)

Das Zusam­men­leben von Men­schen aus unter­schiedlichen eth­nis­chen Hin­ter­grün­den bedarf bei Allen der Bere­itschaft – ja der bewussten Entschei­dung – die göt­tlichen ‘Hauskul­tur’ zu leben. Unser Ver­hal­ten soll von dem gelenkt sein, was Gott gefällt (Eph. 5:10).

Zu dieser Hauskul­tur gehören die für die kul­turüber­greifende Ver­ständi­gung so wichti­gen Aspek­te der Demut (dass wir uns nicht höher oder wichtiger schätzen als unser fremdes Gegenüber), der San­ft­mut (dass wir eine milde, auf Heilung und Ver­trauens­bil­dung aus­gerichtete Art pfle­gen, welche das fremde Gegenüber ver­ste­hen will) und Geduld (die Bere­itschaft, mit unserem frem­den Gegenüber die Extrameile zu gehen).

Zu dieser Hauskul­tur gehört aber auch die Umset­zung von ethis­chen Aspek­ten. So soll zum Beispiel der Umgang mit unser­er Sex­u­al­ität auf eine Weise sein, welche Gott ehrt (Eph. 5:21–33). Die Chris­ten von damals waren als berufene ‘Kinder des Licht­es’ (Eph. 5:8) gewiss­er Ver­hal­tensweisen nicht mehr würdig. So sollte das Ausleben ein­er für Frauen, Sklaven und Kinder her­ab­würdi­gen­den und auf Macht­ge­fälle aus­gerichteten Sex­u­al­ität bei den Chris­ten keinen Raum mehr haben, egal welchen kul­turellen Hin­ter­grun­des. Män­ner soll­ten ihre Sex­u­al­ität auf eine Art ausleben, welche sich Gottes Zuwen­dung zu uns Men­schen zum Vor­bild nimmt und das sex­uelle Gegenüber nicht als Objekt, son­dern als im Bilde Gottes geschaf­fen sieht:

Ihr Män­ner, liebt eure Frauen, gle­ich­wie auch der Chris­tus die Gemeinde geliebt hat und sich selb­st für sie hingegeben hat (Eph. 5:25)

Wir sehen aber auch, wie Paulus ganz alltägliche Aspek­te des Zusam­men­lebens anspricht. So sollen sich Chris­ten anstelle ein­er Ein­stel­lung des Schmarotzer­tums oder der unehrlichen Bere­icherung eine gesunde Arbeit­sethik aneignen, welche darauf abzielt, Sol­i­dar­ität üben zu können:

Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, son­dern bemühe sich vielmehr, mit den Hän­den etwas Gutes zu erar­beit­en, damit er dem Bedürfti­gen etwas zu geben habe. (Eph. 4:28)

Gelebte Sol­i­dar­ität find­en wir bei den christlichen Gemein­den von Anfang an nicht nur inner­halb ein­er lokalen Sit­u­a­tion, son­dern in Form von gelebter ‘inter­na­tionaler’ Sol­i­dar­ität durch Spenden-Samm­lung (Röm. 15:25–28; 1. Kor. 16:1–4; 2. Kor. 8:1–5)

Ganz all­ge­mein soll der Fokus nicht auf dem Emp­fan­gen sein, son­dern auf der gegen­seit­i­gen Unterord­nung (Eph. 5:21), dem Dienst aneinan­der und dem Ein­satz der eige­nen Gaben und Fähigkeit­en für die Gemein­schaft (Eph. 4:7). Der Dienst aneinan­der ist dabei Geschlechts‑, Klassen- und Gen­er­a­tio­nenüber­greifend, wie die Anweisun­gen von Paulus an Ehep­art­ner (Eph. 5:22–33), Eltern und Kinder (Eph. 6:1–4) sowie Sklaven und Her­ren (Eph. 6:5–9) belegen.

Verankerung in der Wahrheit des Wortes Gottes

Dass solch tief­greifend­en Trans­for­ma­tio­nen im Miteinan­der nicht von heute auf Mor­gen geschehen, sollte allen klar sein. Und genau­so ist das Zusam­menkom­men ver­schieden­er Kul­turen auch unter Chris­ten mit manchen Hür­den verbunden.

Paulus betont deshalb auch den Aspekt des gemein­samen Wach­s­tums (Eph. 4:15) und des geistlichen Kampfes füreinan­der (Eph. 6:18). Ganz entschei­dend ist, dass sich alle Chris­ten bezüglich der tragfähi­gen gemein­samen Grund­lage einig sind, auf dem das Wach­s­tum geschehen kann. Die Chris­ten aus den ver­schiede­nen kul­turellen Hin­ter­grün­den sind in den Bau Gottes einge­fügt, dessen Fun­da­ment die Apos­tel und Propheten bilden, aus­gerichtet am Eck­stein, der Jesus Chris­tus ist. (Eph. 2:20)

Inter­es­sant ist hier die Beobach­tung, dass auch die Propheten (Altes Tes­ta­ment) und die Apos­tel (Neues Tes­ta­ment) als ‘fun­da­men­tal wichtig’ für den sta­bilen und sicheren Auf­bau der kul­turüber­greifend­en Gemeinde Jesu beze­ich­net wer­den. Die bib­lis­chen Schriften des Alten Tes­ta­ments waren mit den neuen Schriften der Apos­tel eine verbindliche Grund­lage, auf­grund der­er Fra­gen gewälzt und Antworten gesucht wurden.

Dies war eine absolute Notwendigkeit in Anbe­tra­cht der vie­len ver­schiede­nen weltan­schaulichen Hin­ter­gründe, aus welchen sich die ersten Gemein­den bilde­ten. Nur auf der Basis eines Ver­trauens in die bib­lis­chen Schriften war ein tragfähiges Zusam­menwach­sen der ersten Chris­ten möglich. Nur auf dieser Basis kon­nte gemein­sam ent­deckt wer­den, ‘was Gott gefällt’. Die ersten Chris­ten waren wie auch die Juden, ‘Peo­ple of the Book’.


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Kultureller Friede – Jesus Style

Die Art, wie Chris­ten kul­turellen Frieden sich­er­stell­ten ist so ganz anders als die Konzepte, welche unsere Zeit son­st noch kennt.

Die total­itären Ansätze wie wir sie heute zum Beispiel in Chi­na vorfind­en, set­zen auf kul­turellen Frieden durch sub­tilen bis offe­nen Zwang. Neue Geset­ze treten in Kraft, und die Regierung ver­sucht zum Beispiel durch redak­tionelle Ein­griffe in Lit­er­atur oder Liedgut oder auch durch den kon­se­quenten Auf­bau von Überwachungsstruk­turen, den Frieden – und vor allem ihre Macht — zu wahren. Zucker­brot und Peitsche lautet die Devise im Umgang mit eth­nis­chen und religiösen Min­der­heit­en. Verän­derung wird hier von den nicht genehmen Min­der­heit­en erwartet. Diese müssen sich anpassen oder den Mund hal­ten, wenn sie keine Repres­salien wollen.

In west­lichen Län­dern lässt sich der­weil ein umgekehrter Trend fest­stellen, näm­lich dass gesellschaftliche Min­der­heit­en sich im Rah­men von ‘Iden­ti­ty Pol­i­tics’ zusam­men­schliessen, um in ein­er gesellschaftlichen Mehrheit­skul­tur ihre Ansicht­en und Werte durchzuset­zen. Iden­ti­ty Pol­i­tics beto­nen die gesellschaftlichen Unter­schiede auf Kosten der vorhan­de­nen Gemein­samkeit­en und erwarten Verän­derung von der Mehrheit, welche als unter­drück­end emp­fun­den wird.

Der Islam ist neben dem Juden­tum und dem Chris­ten­tum die dritte monothe­is­tis­che Reli­gion. Hier find­et die Reli­gion nicht auf kul­tursen­si­ble Art Einzug in neue Set­tings, son­dern über die Dom­i­nanz der ara­bis­chen Kul­tur. Diese Kul­tur ist an den meis­ten Orten, wo der Islam hinkommt, den Men­schen fremd, die sich zum Islam bekehren. So mag ich mich aus mein­er Kind­heit in Afri­ka noch gut an die vie­len kleinen Koran­schulen an allen Eck­en der Stadt erin­nern. Im Staub der Strasse sitzend lern­ten die Kinder den Koran auswendig, in der islamis­chen Sakral­sprache Ara­bischeine Sprache, von dem sie kein Wort ver­standen. Der Islam und sein Heiliges Buch suchen keine kul­turelle Sensibilität.

Im Gegen­satz dazu ist die Bibel mit­tler­weile in tausende von Sprachen über­set­zt wor­den. Die Über­set­zungsar­beit­en gehen meist mit Alpha­betisierung­spro­gram­men in den jew­eili­gen Sprachen und Dialek­ten ein­her und haben in den betrof­fe­nen Gebi­eten eine kul­tur­erhal­tende Wirkung. Das Über­set­zen des heili­gen Buch­es der Chris­ten in eine lokale Sprache ver­mit­telt dieser Würde und Wertschätzung und bewirkt unter anderem auch, das lokale Sprachen und Dialek­te Fortbe­stand haben. Der christliche Glaube find­et so in jed­er Kul­tur seine eigene ein­heimis­che Prägung.

Natür­lich wur­den über die Jahrhun­derte auch Fehler gemacht. Ins­beson­dere da, wo der christliche Glaube in Verbindung mit staatlich­er Macht in anderen Län­dern und Völk­ern Einzug fand. Doch ger­ade die Anfänge der Ver­bre­itung des christlichen Glaubens in den ersten Jahrhun­derten, zeigen das Poten­tial des christlichen Glaubens, Men­schen aus ver­schiede­nen Kul­turen zusam­men­zubrin­gen.

Chris­ten kom­men zusam­men, nicht als Geg­n­er, son­dern als Fre­unde, nicht als Sklaven und Her­ren, son­dern als Brüder und Schwest­ern, nicht in ein­er Erwartung­shal­tung Anderen gegenüber, son­dern in der Bere­itschaft, zu dienen, nicht in der Beto­nung der Dif­feren­zen, son­dern im Auf­bauen auf dem gemein­samen Fundament.

Der christliche Ansatz ver­mei­det damit zwei wesentliche Fehlansätze, welche wir in kul­turüber­greifend­en Sit­u­a­tio­nen immer wieder vorfinden:

Fehlansatz 1: «Du musst so werden wie ich bin»

Der christliche Glaube ver­mei­det eine Gle­ich­machung von kul­turellen Iden­titäten, son­dern sieht sie als bere­ich­ernde Ergänzungen.

Am Anfang der Bibel wird Abra­ham das Segensver­sprechen Gottes für alle Völk­er gegeben (Gen. 12:3). Diese Völk­er find­en wir am Schluss der Bibel wieder, wo das Leben im ‘Neuen Jerusalem’ beschrieben wird:

Und ihre Tore sollen niemals geschlossen wer­den den ganzen Tag; denn dort wird keine Nacht sein. Und man wird die Her­rlichkeit und die Ehre der Völk­er in sie brin­gen. (Offb. 21:25–26)

Gott radiert kei­ne kul­tu­rel­le Her­kunft aus. Vielmehr möchte er, dass die ver­schiede­nen Kul­turen in ihre got­tbes­timme Iden­tität hine­in­find­en, welche am Ende der Zeit auch die Vielfalt und Gemein­schaft im Neuen Jerusalem bere­ich­ern wird. Gottes Zukun­ft und damit auch unsere ist ein­deutig multikulturell!

Das Fehlkonzept eines «Du musst so wer­den wie ich bin» verken­nt den Wert des frem­den Gegenübers. Es ist eine trau­rige Real­ität, dass auch wir als Chris­ten immer wieder mit unser­er eige­nen laten­ten Frem­den­feindlichkeit zu kämpfen haben, welche uns in einem besseren Licht sieht als Men­schen aus anderen Kulturen.

Es ist auch eine Real­ität dass unsere Vor­be­halte gegenüber Frem­den oft auf der Angst beruhen, den eige­nen Wohl­stand zu ver­lieren. Wir sollen, wir dür­fen Busse tun, da wo wir mehr von unser­er irdis­chen Kul­tur geleit­et unsere Mit­men­schen aus frem­den Län­dern beurteilen.

Lass uns von der himm­lis­chen Zukun­ft her denken, wo Men­schen aus allen Natio­nen gemein­sam vor dem Thron Gottes anbeten wer­den. Lass uns den Reich­tum in den Anderen neu ent­deck­en und sie nicht ein­fach in unsere ‘Sch­ablo­nen’ pressen!

Fehlansatz 2: «Ich kann so bleiben wie ich bin»

Der christliche Glaube stellt sich gegen eine beliebige Bejahung jeglich­er kul­turellen Eigen­heit­en, son­dern möchte ihre ‘Heili­gung’, also ihre Entwick­lung hinein in ihre wahre, got­tbes­timmte Identität.

Das war zu Zeit­en der ersten Chris­ten so, als diese ange­hal­ten waren, destruk­tive kul­turelle Gepflo­gen­heit­en abzule­gen. Der Aspekt der ‘Heili­gung’ der Kul­tur ist wesentlich, damit zwis­chen den Kul­turen auch Ver­söh­nung, Frieden und bere­ich­ernde Gemein­schaft Gestalt annehmen kann.

Auch in der Zukun­ft des Neuen Jerusalem find­en wir das geheiligte Leben als wesentliche Grund­lage für das Miteinan­der der Men­schen aus ver­schiede­nen Völk­ern (Offb. 21:27).

Ein wichtiger Teil des Prozess­es der Heili­gung war bei den ersten Chris­ten der inten­sive Aus­tausch und das gemein­same Rin­gen in Einzel­fra­gen. Das Neue Tes­ta­ment doku­men­tiert zum Beispiel die Span­nun­gen zwis­chen Judenchris­ten und Hei­denchris­ten in den ersten Jahrzehn­ten der christlichen Gemeinde. Während bei den Juden die Gefahr bestand, auf die Seite des «Du musst so wer­den wie ich» zu kip­pen, standen die Hei­denchris­ten in der Gefahr eines Ver­har­rens in alten destruk­tiv­en Gewohn­heit­en, eines «Ich kann so bleiben wie ich bin».

Diese schwe­len­den Kon­flik­te zwis­chen Judenchris­ten und Hei­denchris­ten wur­den gelöst durch offenes Benen­nen (keine Unter­drück­ung der Kon­flik­t­punk­te), inten­sive Gespräche und Diskus­sio­nen unter den Gläu­bi­gen und den Apos­teln und im gemein­samen, geord­neten Rin­gen nach guten Lösun­gen auf der Basis der Schrift.

Einen solchen gut doku­men­tierten  Find­ung­sprozess find­en wir im ersten Apos­telkonzil (Apg. 15). Dieses hat­te dann auch Vor­bild­charak­ter für die diversen weit­eren Konzile (z.B. Nicäa, Cal­cedon usw.), wo die wach­senden christlichen Gemein­schaften anste­hende Fra­gen for­mulierten und gemein­same Überzeu­gun­gen fanden.

Schlussgedanken

  • Eine Kirche, die kul­turelle Vielfalt lebt, ist ein Spiegel der zukün­fti­gen Kirche im Him­mel, weshalb wir diese bewusst auch aktiv suchen und leben sollen.
  • Entschei­dend, dass kul­turelle Vielfalt in Kirchen pos­i­tiv erlebt wird, ist die klare gemein­same Mitte. Die kul­turüber­brück­ende Kraft liegt in der Aus­rich­tung der Chris­ten auf ihren gemein­samen Erlös­er Jesus Chris­tus, der sein Blut für alle Men­schen ver­gossen hat (Eph. 2:13).
  • Eben­falls entschei­dend ist die klärende und sta­bil­isierende Kraft der gemein­samen Schrift­ba­sis, welche Men­schen aller Kul­turen und Län­der in Heili­gung und gegen­seit­igem Dienst anleit­et. Das gemein­same Fun­da­ment ist auch die Grund­lage für eine grosse Frei­heit in For­men, Details und auch Struk­turen ein­er kul­turüber­greifend­en christlichen Gemeinschaft.
  • Christliche Gemein­den und Kirchen kön­nen durch die gelebte Ver­söh­nung zwis­chen den Kul­turen und der freudi­gen Auf­nahme von Fremdlän­dern als voll­w­er­tige Glieder ihrer Gemein­schaften Mod­ellcharak­ter haben für unsere Gesellschaft. Inte­gra­tion ist ein The­ma, wom­it die christlichen Kirchen sich seit 2000 Jahren beschäfti­gen und nicht erst seit der Migra­tionswelle 2015. Das ist auch eine Beru­fung und ein Auf­trag an uns Chris­ten. Das ist die christlich motivierte Inte­gra­tions-Zuwen­dung, die ich als Kind bei mein­er Rück­kehr in die Schweiz erlebt habe.
  • Das Miteinan­der der Kul­turen in der christlichen Kirche brauchte eine gemein­same Mitte und ein Fun­da­ment an gemein­samen Werten und Überzeu­gun­gen. Auch wenn unsere west­lichen Gesellschaften meist säku­lar und ohne Glaubens­ba­sis sind, so machen die Erken­nt­nisse aus der Kirchengeschichte doch klar, dass die Diskus­sio­nen um die Wer­te­ba­sis ein­er Gesellschaft (Stich­wort: ‘Leitkul­tur’) berechtigt sind. Eine mul­ti­kul­turelle Gesellschaft ohne gemein­samen Kon­sens wird kaum gelin­gen, respek­tive sie wird der inva­sivsten Kul­tur anheimfallen.
  • Lassen wir uns als Chris­ten nicht von den bei­den Fehlkonzepten («Du musst so wer­den wie ich bin» und «Ich kann so bleiben wie ich bin») ein­nehmen. Geset­zlichkeit erschw­ert das Zusam­men­find­en aus unter­schiedlichen kul­turellen Hin­ter­grün­den durch unnötige Vorschriften in unwesentlichen Detail­fra­gen. Religiös­er Lib­er­al­is­mus ist eben­so destruk­tiv für die mul­ti­kul­turelle christliche Gemein­schaft, weil sie let­ztlich das gemein­same Fun­da­ment unter­gräbt und in die Ori­en­tierungslosigkeit führt.

In zwei ergänzen­den Artikeln zeigen wir, wie Men­schen die Schön­heit der mul­ti­kul­turellen Gemeinde von Jesus erleben und wie Gemein­de­bau in einem Mul­ti­kul­turellen Umfeld gelin­gen kann.

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Über den Kanal

Peter Bruderer

Peter Bruderer, Jahrgang 1974, als Kind von Missionaren in Afrika aufgewachsen, seit 1986 in der Schweiz. 1998 war Peter Gründungsmitglied der erwecklichen 'Godi'-Jugendarbeit in Frauenfeld, welche er bis 2013 prägte. Heute arbeitet er als Projektleiter im kirchlichen und gemeinnützigen Bereich. Ein zweites Standbein ist die Arbeit als Architekt. Peter lebt mit seiner Familie in Frauenfeld, Schweiz.

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Kommentare zu diesen Beitrag

2 Comments

  1. Peter Bruderer

    Vie­len Dank Rahel. Das ermutigt mich grad sehr. Im Artikel mussten diverse lose Gedanken­fä­den in meinem Kopf zu einem Ganzen zusam­men­find­en. Das hat einiges an Schweiss gekostet, hab aber sel­ber viel prof­i­tiert. Dir alles Gute und Gottes Segen!

    Reply
  2. Rahel Strahm

    Hal­lo Peter,
    vie­len Dank für deinen span­nend geschriebe­nen Artikel. Du schreib­st das, was mich zutief­st bewegt und antreibt: Gottes Ziel ist es, dass Men­schen aus allen Kul­turen ihn erken­nen und ihn anbeten. Jesu Gemeinde soll und muss eine kul­turelle Vielfalt spiegeln! Da gibt es so viele Chan­cen und Her­aus­forderun­gen! Ich bin mit SAM glob­al und koor­diniere die interkul­turelle Arbeit Pro­CON­NECT in der Schweiz. In mein­er Heimat­ge­meinde sind wir im Prozess eine kul­turell durch­mis­chte Gemeinde zu wer­den. In meinem Engage­ment in der sozial­diakonis­chen Arbeit Linde in Zürich üben ein syrisch­er Christ und ich das gemein­same Leit­en. Ich lerne viel und bin begeis­tert, was Jesus dadurch ermöglicht. Danke für den mut­machen­den Artikel!

    Reply

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