“Der Heilige Geist ist kein Skeptiker!”, protestiert Theologe und Reformator Martin Luther in seiner weltberühmten Debatte mit Erasmus von Rotterdam. Luther und Erasmus zeigen beispielhaft zwei unterschiedliche Ansichten darüber, ob wir im Glauben zu Gewissheit gelangen können oder Fragende bleiben sollten.
Die Beziehung zwischen Erasmus von Rotterdam und Martin Luther ist ungestüm. Vielleicht ist die Beziehung gerade deshalb so spannend und ergiebig. In ihren Streitschriften thematisieren sie die Frage, ob wir im Glauben Gewissheit haben können oder nicht.
Erasmus von Rotterdam, Lucas Cranach d.Ä., 1530–36
Der Showdown
Auf der einen Seite haben wir Erasmus, der geachtete Gelehrte und Mitbegründer des europäischen Humanismus. Auf der anderen Seite steht Luther, die Galionsfigur der deutschen Reformation.
Die hitzige Debatte zwischen Luther und Erasmus über die Freiheit des menschlichen Willens ist in mehreren Briefen und Schriften gut dokumentiert. In seiner Abhandlung ‘Über den freien Willen’ kritisiert Erasmus Luther dafür, dass er zu klaren Überzeugungen kommt und entgegnet ihm:
So gross ist mein Missvergnügen an festen Behauptungen, dass ich unbedenklich mich der Ansicht der Skeptiker anzuschliessen pflege. (Erasmus, ‘Über den freien Willen’, Seite 11)
Menschen, die feste Überzeugungen haben, seien wie Leute, die sich im Streit erhitzen und…
… alles, was gerade zur Hand ist, sei es ein Krug oder sei es ein Teller, sich in ein Wurfgeschoss verwandelt. (Erasmus, Seite 11)
Luthers Antwort kommt postwendend in seiner Gegenschrift ‘Vom unfreien Willen’:
Der heilige Geist ist kein Skeptiker, er hat nichts Zweifelhaftes oder unsichere Meinungen in unsere Herzen geschrieben, sondern feste Gewissheiten, die gewisser und fester sind als das Leben selbst und alle Erfahrung. (Luther, ‘Vom unfreien Willen’, ISBN 978–80-268‑2767‑2, Seite 13)
Luther betont deshalb, dass wir feste Überzeugungen haben dürfen:
Lass uns Menschen sein, die feste Meinungen haben, sich darum bemühen und an ihnen Freude haben. (Luther, Seite 13)
Viele Menschen sehnen sich nach dem, was Luther hier beschreibt. Endlich wieder richtig glauben dürfen — das wäre es! Doch in unserer Kultur gibt es einen gewichtigen Grund, weshalb man uns davor warnt, tiefe Glaubensüberzeugungen zuzulassen.
by Edwin Andrade from Unsplashed
Wenn Überzeugungen zu Gewalt führen
Nach der Ansicht von Erasmus sind feste religiöse Überzeugungen ein Nährboden für Gewalt. Die Lösung gegen religiös begründete Gewalt ist deshalb gemäss Erasmus eine saftige Portion religiöser Skepsis. Um den gesellschaftlichen Frieden zu bewahren, sollten wir angeblich keine festen Glaubensüberzeugungen haben!
Leider zeigt die europäische Geschichte, dass wir hier tatsächlich ein Problem haben. Ein Beispiel dafür ist der dreissigjährige Krieg, der als Religionskrieg von 1618 bis 1648 grosses Leid nach Mitteleuropa brachte. Dieser führte dazu, dass man Religion aus dem öffentlichen Raum verbannte. Dafür durfte die Ideologie des Humanismus die Öffentlichkeit bestimmen.
Doch auch der Humanismus hat religiösen Charakter mit tiefgreifenden Überzeugungen. Auch für diese vermeintlich ’nicht-religiösen’ Überzeugungen war man bereit, zur Gewalt zu greifen. Dies sehen wir beispielhaft in der Französischen Revolution, wo im Namen des humanistischen Manifests Liberté, Égalité, Fraternité die Guillotine für ‘Frieden’ sorgen musste.
Die Lösung zum Thema Gewalt liegt also nicht darin, dass wir in religiösen Fragen eine skeptische Grundhaltung einnehmen und möglichst darauf achten, zu keiner festen Überzeugung zu gelangen. Das Problem ist nicht, dass wir tiefe religiöse Gewissheiten in uns tragen, sondern welche Meinungen und Gewissheiten.
Sturm auf die Bastille — public domain
Wenn Überzeugungen zur Gewaltlosigkeit führen
Im Leben der Christen in den ersten Jahrhunderten nach Christus erkennen wir eine Lösung zu diesem Dilemma: Sie haben tiefe, feste Überzeugungen und greifen gleichzeitig nicht zur Gewalt. Im Gegenteil! Sie erdulden, dass ihnen Gewalt angetan wird, und sie schaffen dies, eben gerade weil sie tiefe Glaubensüberzeugungen haben!
Es gibt viele Beispiele dafür. Ich erwähne nur eines davon: Die Christen aus der Region Kappadozien (in der heutigen Türkei), welche von den Goten auf Kriegszügen entführt wurden, bewirkten als Sklaven unter den Goten eine Erweckung des Christentums. Die gläubig gewordenen Goten wurden anschliessend vom eigenen Volk bis aufs Blut verfolgt. Oft wurden sie im eigenen Haus verbrannt.
Diese Christen widerstanden der Versuchung, mit Gewalt zurückzuschlagen. Die faszinierende Geschichte über die friedliche Christianisierung der Ostgoten kann im spannenden Buch von Erich Schnepel nachgelesen werden.
Der Heilige Geist ist kein Skeptiker
Diese Goten-Christen und deren christliche Sklaven wurden vermutlich durch den 1. Petrus-Brief geistlich auf diese Situationen vorbereitet. Wir sehen dies daran, dass die christlichen Sklaven aus Kappadozien stammen, wo auch die Empfänger des 1. Petrus-Brief angesiedelt waren (siehe 1Pe 1:1). In diesem Brief können wir also herausfinden, welche tiefen Überzeugungen diesen Christen halfen, unter dem Druck der Verfolgung nicht zu Gewalt zu greifen, sondern ihre Feinde zu lieben.
Der Brief spricht von den Feuer-Prüfungen, welche diese Christen real erlebt haben:
Geliebte, lasst euch durch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes (1Pe 4:12)
Diese Art von Prüfung besteht man nicht, indem man Erasmus-mässige skeptische Distanz zum Glauben haltet. Im Gegenteil! Man muss in tiefe Glaubensüberzeugungen hinein fliehen! Man braucht klare Überzeugungen, um in solchen Situationen einerseits den Glauben zu behalten und andererseits nicht zur Waffe zu greifen.
In seinem großen Erbarmen hat er uns durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten ein neues Leben geschenkt. Wir sind von neuem geboren und haben jetzt eine sichere Hoffnung, die Aussicht auf ein unvergängliches und makelloses Erbe. (1Pe 1:3–4)
Wenn wir wissen, dass Jesus tatsächlich (leiblich) von den Toten auferstanden ist, dürfen wir eine tiefe Gewissheit in uns tragen, dass auch wir ewiges Leben haben im Glauben an den auferstandenen Jesus! Und diese Gewissheit hilft entscheidend, im Angesicht von Verfolgung und Tod standhaft zu bleiben und auch nicht zur Gewalt zu greifen.
Bisher habt ihr Jesus nicht mit eigenen Augen gesehen, und trotzdem liebt ihr ihn; ihr vertraut ihm, auch wenn ihr ihn vorläufig noch nicht sehen könnt. Daher erfüllt euch schon jetzt eine überwältigende, jubelnde Freude, eine Freude, die die künftige Herrlichkeit widerspiegelt; denn ihr wisst, dass ihr das Ziel eures Glaubens erreichen werdet – eure endgültige Rettung. (1Pe 1:8–9)
Die Bibel spricht an dieser Stelle von klarer Glaubensgewissheit, und das, obschon man Jesus nicht gesehen hat. Es ist eine Gewissheit, die grosse Freude weckt. Diese Freude ist von der gleichen Substanz wie jene Freude, welche wir eines Tages in der Herrlichkeit erleben werden. Warum kann sie erlebt werden? Weil wir etwas wissen! Weil wir eine Gewissheit in uns tragen! Hier ist nicht die Rede von einer wagen Hoffnung, von unsicherem Glauben oder skeptischer Zurückhaltung. Es stimmt, was Luther sagt:
Der heilige Geist ist kein Skeptiker, er hat nichts Zweifelhaftes oder unsichere Meinungen in unsere Herzen geschrieben, sondern feste Gewissheiten, die gewisser und fester sind als das Leben selbst und alle Erfahrung. (Luther, Seite 13)
Martin Luther, Lucas Cranach d.Ä., 1529
Dass der Heilige Geist so wirkt, ist nötig, wenn wir die Prüfungen des Lebens als Christen bestehen wollen! Andere Stellen des Neuen Testaments blasen ins gleiche Horn:
Aus diesem Grund leide ich dies alles; aber ich schäme mich dessen nicht; denn ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiss, er kann mir bewahren, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag. (2Tim 1:12)
… damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist. (Kol 2:1)
… so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewißheit des Glaubens. (Heb 10:22)
Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade. (Heb 13:9)
Fazit
Unsere Kultur sollte ihrer eigenen Skepsis-Gläubigkeit etwas skeptischer gegenüber treten. Tiefe religiöse Gewissheit zu haben ist nicht das Hauptproblem hinter religiös motivierter Gewalt. Das Problem ist, welche Überzeugungen wir in uns zulassen.
Ist dieser Punkt geklärt, dürfen wir unsere Seelen wieder öffnen und die Gewissheiten zulassen, die der Heilige Geist durch die Bibel in uns wecken möchte! Unsere Herzen dürfen im Glauben fest werden. Daran ist nichts falsch, sondern so soll es eben grad sein!
Wenn du dich nach Glaubensgewissheit sehnst, lies nochmals die in diesem Artikel genannten Bibelstellen durch. Du kannst auch das ganze erste Kapitel des ersten Petrus-Briefes lesen. Strecke dich aus nach dem, was diese Bibeltexte versprechen!
Wenn du gerne mehr darüber erfahren willst, wie sicher wir sein können, dass Jesus leiblich auferstanden ist, dann kannst du folgende Links benutzen, um dir darüber Klarheit zu verschaffen:
- Video-Predigt über die historische Zuverlässigkeit der Auferstehung von Jesus
- Video-Predigt über die Zuverlässigkeit der Überlieferung des Neuen Testaments
- Historiker Jürgen Spiess über die Zuverlässigkeit der Überlieferung des Neuen Testaments
- Professor Eckstein über die Bedeutung der Auferstehung von Jesus
Ben White from Unsplashed
Danke für den Artikel. Das Thema “religiöse Gewalt” schaue ich vor allem aus dem Blickwinkel der Geschichte an. Schnell wird einem bei der Suche nach den Ursachen dann aber klar, dass bei vielen der sogenannten “Glaubenskriege” die Ursachen meistens nicht im Glauben oder der Konfession liegen. Zwar werden oft religiöse Motive vorgeschoben, meistens geht es schlussendlich aber um Macht und/oder Geld.
Wenn man den dreissigjährigen Krieg aus dieser Perspektive anschaut (oder auch die Vilmerger Kriege, Sonderbundkrieg usw.) kann man also durchaus zur Erkenntnis gelangen, dass die Konfession der gute Grund war, der wahre Grund aber gerade so gut in wirtschaftlichen Interessen und Machtpolitik gefunden werden kann.
Danke Pascal, da ist was dran. Religion muss mitunter so ziemlich für jedes Übel der Welt hinhalten. Leider stimmt es manchmal. Aber nicht immer. Wir müssen da differenzierter hinschauen, welche Komponenten zusammenwirken.
Lieber Paul
Ich bedanke mich hauptsächlich für die beiden verlinkten Predigten von dir! Einfach stark wie du “ohne Bibel” argumentierst über die Auferstehung Jesu!
Auch die Predigt über die Zuverlässigkeit der Überlieferung des NT hat mich neu begeistert, ich habe vor ca. 3 Wochen mich schon damit beschäftigt um meine Unti-Lektion vorzubereiten und habe viele Bestätigungen gefunden und einige neue Aspekte die ich gleich mit rein nehme um dem nächsten Jahrgang zu erzählen 🙂
Vielen Dank für eure Arbeit, ich warte jeweils ganz gespannt auf den nächsten Artikel.
Seid gesegnet
Thx Dave, ich hoffe deine ‘Könfler’ profitieren! Wenn ich dir sonstwie dienen kann, meld’ dich — Lieber Gruss Paul
Guten Morgen!
Ich habe gerade deinen neuen Artikel auf Daniel Option gelesen. Kleine kritische, fragende Anmerkung dazu: Du zitierst einen Teilsatz von Erasmus von Rotterdam: So gross ist mein Missvergnügen an festen Behauptungen, dass ich unbedenklich mich der Ansicht der Skeptiker anzuschliessen pflege. Aber du unterschlägst den direkt darauffolgenden Teil des Satzes: ‚wo immer es die unverletzliche Autorität der Heiligen Schrift und die Entscheidungen der Kirche erlauben, denen ich mein Handeln in allen Stücken gern unterordne, einerlei ob ich deren Anordnungen verstehe oder nicht. —> Kürzt du da Erasmus nicht auf eine Aussage zusammen, die er der Kirche im Bezug auf die Bibel ein bisschen weiter unten vorwirft, nämlich seine Meinung so vehement vertreten zu wollen, dass man bereit ist, Worte zu verdrehen, bis sie ihnen zur Bestätigung ihrer Meinung dienen? Im Sinne von: Ich weiss, was ich aussagen will, darum wähle ich gezielt aus, was ich zitiere und was nicht?
Ich muss gestehen, dass ich Erasmus von Rotterdam nicht kenne und auch die Schriftten von Luther habe ich nicht gelesen — ich gehe jedoch davon aus, dass sie eher in den „Genen“ der Chrischona mitschwingen… Gerade wenn Erasmus ein Mitbegründer des Humanismus ist, darf man vermutlich auch kritisch hinterfragen, wie er zu seinen Meinungen kommt. In diesem Fall fand ich es aber etwas verkürzt in Anbetracht dessen, dass Daniel Option ja auch bemüht sein möchte, in Gegenthesen nicht „nur den Feind“ sehen zu wollen, sondern bewusst auch das Gute daran zu suchen und daran anzuknüpfen…
Bin gespannt auf deine Gedanken dazu!
Liebe Grüsse
Nadja
Du sprichst einen Punkt an, den ich im Vorfeld so gut ich konnte überprüft habe. Das im Artikel aufgeführte Zitat geht bei Erasmus tatsächlich weiter. Ich habe das Zitat aber bewusst an der Stelle unterbrochen, damit nicht ein weiteres Thema angeschnitten wird, welches die Länge des Artikels vergrössert hätte.
Erasmus war von der kath. Kirche bezahlt. Seine Arbeit und sein Lebensunterhalt hing ein ganzes stück am anhaltenden Wohlwollen der Kirche. Erasmus war kein ‚pushover‘ (wie die Engländer sagen — kein Kuscher). Aber er war doch immer wieder an entscheidenden Punkt nicht bereit, sich mit aller Konsequenz gegen die Kirche zu stellen. In seiner dritten Ausgabe des Griechischen NT (Erasmus erstellte mehrere Fassungen des Griechischen NT — die als Textus Receptus bekannt wurden) akzeptierte er vermutlich bewusst ein gefälschtes griechisches Manuskript von der Kirche und integrierte diese Variante in seine Ausgabe. Luther hätte sowas nie gemacht. Luther war im Unterschied zu Erasmus, bereit in letzter Konsequenz zu brechen mit der Kirche.
Was ich sagen will ist: Erasmus macht in seinen Schriften immer wieder einen Kniefall vor der Kirche auch wenn der Kniefall nicht ehrlich sondern nur pragmatisch zu verstehen ist. Ich habe seine ganze Schrift gelesen (Vom freien Willen) und mich in sein Leben hineingelesen. Ich finde einiges tönt sehr gut bei ihm und ich wäre politisch gar nicht so unweit von ihm entfernt. Aber mich dünkt das Bild, das ich im Artikel von ihm zeichne, ist stimmig: Er glaubte dass wir religiöse Überzeugungen ‚lose‘ halten sollen um nicht zu extremistisch zu werden. Er war ein waschechter Humanist, der das Pech hatte, in einer Zeit zu leben, in der die Kirche noch an der Macht war. Der Teil des Satzes, das ich nicht im Zitat aufführe, deute ich als eine dieser kleinen Bekundungen, dass er loyal ist zur Kirche. Ich hoffe, dass ich Erasmus nicht misrepräsentiere. Sollte ich das tun, bitte ich um Korrektur.
Mlg und bis hoffentlich bald wieder! Paul
Danke Paul für diesen Beitrag. Meine Erfahrung ist allerdings, dass ich wenig Menschen kenne, die nicht eine feste Überzeugung von ihrem Denken/Glauben/Weltbild haben (ob ChristInnen oder andere). Wir zwei bilden da bekanntlich keine Ausnahme. 🙂 Die Frage, die sich mir dabei stellt ist viel mehr, wie wir als ChristInnen damit umgehen, wenn wir zu verschiedenen Überzeugungen gelangen? Schliesslich hat ja jede Überzeugung ihre (Ab-) Gründe… Ich denke, wir sind als NachfolgerInnen Jesu heute gerade hier stark herausgefordert. Nicht im Haben und Vertreten fester Überzeugungen, sondern im Miteinander bei unterschiedlichen Überzeugungen. Sehr hilfreich für diese Frage finde ich den Ansatz von David Field in seinem Buch “Zu lieben sind wir da” (https://amzn.to/2Or8yiu). Grüessli.
Thx Dave. Schön dass du dich meldest! Ich lese gerne bei Gelegenheit das Buch, das du empfiehlst. Über die von dir angeregten Fragen habe ich mir schon etliche Gedanken gemacht und auch dazu gebloggt: https://danieloption.ch/weltanschauuung/das-spannungsfeld-von-toleranz-und-abgrenzung
Und auch:
https://danieloption.ch/weltanschauuung/den-glauben-verlieren-teil-4-worauf-an-ankommt/
Wir können das auch gerne mal im Gespräch anschauen wenn du willst
Hallo zusammen. Meine Gedanken zu diesem Thema starten mit unserer Denkweise Gott gegenüber. In Hiob und dem Vers 42.3 (‘’… ich habe von Dingen geredet, die ich nicht begreife, sie sind zu hoch für mich und übersteigen meinen Verstand.’’) beschreibt die Bibel zwar eine ganz spezifische Situation, mir gefällt aber, wie Hiob zu einer demütigen Haltung Gott gegenüber gelangt. Ich glaube, dass eine Verankerung dieses Verses in unseren Herzen, auch in unserem aktuellen Thema hier, eine grosse Kraft entfalten kann: Ist uns wirklich bewusst, dass wir auch falsch liegen können mit unserer Meinung? Ist es wichtiger recht zu haben, als dass Gottes Wahrheit siegt? Erkennen wir, dass wir über Gottes Wahrheit, also SEIN ‘Fachgebiet’ sprechen und haben daher ein offenes Ohr Gott gegenüber, wenn uns Gott in unserer Meinung korrigieren möchte?
Lieber Gruss, Claudia